Borussia Dortmund reist mit der erwarteten Niederlage zurück ins Ruhrgebiet. In der Champions League setzte es gegen Paris Saint-Germain im ersten Vorrunden-Spiel eine 0:2-Niederlage. Der Frust war dennoch enorm.
Besonders in der Offensive lief nichts zusammen, die Schiedsrichterleistung tat ihr übriges zur Stimmung bei. Dennoch lassen sich auch positive Aspekte bei Borussia Dortmund finden. Ein Kniff von Edin Terzic ging an und für sich gut auf.
Borussia Dortmund wählt ungewohnte Taktik
Beim Blick auf die Aufstellung gegen PSG staunten die Fans nicht schlecht. Terzic entschied sich für eine Systemumstellung. Schnell wurde klar: Der BVB würde mit einer Fünferkette agieren. Zudem fehlten vorne die drei etatmäßigen Stürmer. Stattdessen bildeten Karim Adeyemi und Donyell Malen das Sturmduo.
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Damit war die Marschroute für das Spiel klar. Hinten kompakt stehen und das ewig schnelle Anlaufen von Kylian Mbappe, Ousmane Dembele und Randal Kolo Muani verteidigen. Vorne sollten Adeymi und Malen mit ihrer Geschwindigkeit schnell kontern.
Defensive leistet vielversprechende Arbeit
Die Hälfte des Plans, das darf man sagen, ging bisweilen gut aus. Vorne lief zwar nichts zusammen. Hinten jedoch ließ Borussia Dortmund trotz drückender Überlegenheit nur wenige Hochkaräter zu. Dafür spricht, dass Gregor Kobel bei 17 PSG-Torschüssen nur eine Parade zeigen musste. Ein weiterer PSG-Abschluss klatschte an den Pfosten, vielfach rauschten die Schüsse einfach am Kasten vorbei.
Dortmund verteidigte beherzt. Das Innenverteidigertrio Hummels/Süle/Schlotterbeck warf sich munter in die Bälle. So konnte man lange das 0:0 halten, ehe erst ein umstrittener Elfmeter nötig war, um Kobel zu bezwingen. Beim 0:2 durch Achraf Hakimi, kann man dem Abwehrverbund einzig zu viel Passivität bescheinigen. Allerdings war der Treffer auch eine starke Einzelleistung des Ex-BVB-Stars.
Borussia Dortmund: Modell für die Zukunft?
Ein insgesamt erneut enttäuschender Auftritt überschattete bei den BVB-Fans zwar die Emotionen, dennoch bleibt festzuhalten, dass die Hintermannschaft angesichts des Gegners eine positive Überraschung war. Es hätte definitiv schlimmer kommen können.
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Ob die Fünferkette aber ein Modell für künftige Spiele ist? Schließlich wünscht man sich bei Borussia Dortmund furiosen Offensiv-Fußball. Dieser blieb beim Gastspiel in der Stadt der Liebe aber gänzlich auf der Strecke.