Lautsprecher, Anführer, Leistungsträger – Mats Hummels nimmt bei Borussia Dortmund nach wie vor eine große und entscheidende Rolle ein. Gegen den SC Freiburg glänzte er jetzt sogar als doppelter Torschütze und führte das Team zum Sieg.
Ein Mats Hummels in dieser Form ist für Borussia Dortmund eigentlich unverzichtbar. Angesichts seiner Vertragssituation muss sich die sportliche Leitung um Sportdirektor Sebastian Kehl jetzt Gedanken machen.
Borussia Dortmund: Hummels bleibt ein Erfolgsgarant
Beim peinlichen 2:2 gegen den FC Heidenheim saß Mats Hummels 90 Minuten auf der Bank, gegen den SC Freiburg durfte er dann wieder von Beginn an ran. Dabei war der 34-Jährige ein Garant dafür, dass der BVB nach 1:2-Rückstand wieder zurückkam und das Spiel noch drehte.
+++ Borussia Dortmund: BVB-Star gibt Fans Rätsel auf – was ist mit ihm nur los? +++
Hummels erzielte erst das 1:0 per Kopf und drückte dann beim 3:2 den Ball im Getümmel über die Linie. Trainer Edin Terzic offenbarte nach dem Spiel: „Ich habe ein offenes Gespräch mit ihm geführt vor dem Spiel. Im Nachgang habe ich mich hinterfragt, was wir gegen Heidenheim hätten anders machen können. Wir haben die Führung aus der Hand gegeben. Wir haben den Kopf verloren. Das Learning war: In so einer Phase kann Mats Hummels der Mannschaft guttun!“
Eine Erkenntnis, die gegen den SC Freiburg sofort ihre Wirkung zeigte. Terzic betonte: „Er kann die Positionsdisziplin und die Pässe einfordern, die es für uns als Trainer schwierig machen, wenn 80 000 Zuschauer Lärm machen, in die Mannschaft zu bekommen. Das war heute viel besser. Es hilft jemanden wie Mats auf dem Platz zu haben, der schon alles erlebt hat im Fußball.“
Hummels ist kein Vize-Kapitän mehr, ist auch nicht mehr im Mannschaftsrat, bleibt aber auf dem Rasen ein Anführer. Die neue Führungsriege um Kapitän Emre Can tut sich noch schwer, diese Rolle einzunehmen.
Das könnte dich auch interessieren:
Hummels‘ Vertrag läuft aus
Der Vertrag von Hummels wurde beim BVB um ein Jahr verlängert, seine Zukunft stand lange auf der Kippe. Ob es im nächsten Sommer für ihn noch einmal bei Borussia Dortmund weitergeht, ist noch offen. Wie wichtig der 34-Jährige aber weiterhin für die Mannschaft ist, stellte er jetzt eindrucksvoll unter Beweis. Sportdirektor Sebastian Kehl und Trainer Edin Terzic müssen sich Gedanken machen, ob sie nicht noch länger auf Hummels setzen sollten.