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Amazon, Shein & Co. bekommen Konkurrenz – doch Verbraucherschützer warnen

Ein neues Billigportal bietet Klamotten, Technik und Co. zu besonders günstigen Preisen wie sonst bei Amazon & Shein an. Doch Vorsicht!

Amazon und Shein-Logo
© IMAGO/NurPhoto/Zoonar

Sparkasse, DHL und Amazon: Vorsicht vor Phishing! So schützt du dich!

Jeden Tag werden weltweit etliche Milliarden Spam-Mails verschickt. Ein Großteil davon sind sogenannte Phishing-Mails.

Vielleicht hast du die Werbung vom neuen Amazon, Shein & Co-Konkurrenten schon auf Instagram oder im Web gesehen. Auf den ersten Blick könnte es der neue Online-Händler exakt auf deren Kundenstamm abgesehen haben. Denn Temu bietet sowohl modische Kleidung als auch ulkige Geschenkideen an.

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Anders als bei Etsy aber verspricht Temu Angebote zu Billigpreisen wie bei Shein. Egal ob Kleidung, Technik oder Beauty – der Preis ist heiß. Doch sollten sich Kunden hier – wie auch bei Amazon-Billigangeboten – im Klaren sein, was sie sich für so einen Preis anschaffen.

Amazon, Shein & Co: Temu verspricht viel

„Shoppe wie ein Milliardär“ – den Slogan hat sich die neue Trend-App und Webseite Temu auf die Stirn geschrieben. Die niedrigen Preise, Rabatte und der Gratisversand locken die Kundschaft, doch gibt es hier auch einen Haken.


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Die Verbraucherzentrale warnt: Bei solchen Preisen entstehen unweigerlich Einbußen bei Qualität und Sicherheit. Denn es hat einen Grund, dass die Seite ihre Waren so günstig anbieten kann. Es sind vor allem No-Name-Produkte, die das Unternehmen über die Plattform verkauft. Doch lauern Kunden hier noch weitere Gefahren auf.

Temu lockt dich in die Kostenfalle

Auf zahlreichen Bewertungsportalen beschweren sich die Kunden über die schlechte Qualität und den miesen Kundenservice. Viele hätten nicht einmal erhalten, was sie bestellt hätten. Wie das WDR-Magazin Servicezeit bestätigen kann, kommen manche Produkte auch beschädigt an. Zudem fehlten bei Artikeln deutsche Bedienungsanleitungen und das CE-Zeichen auf elektronischen Geräten. Dabei ist das Zeichen für die Zulassung in Europa verpflichtend.


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Eine wahre Kostenfalle hingegen können allerdings die Einfuhrumsatzsteuern und Verbrauchssteuern sein. Temu muss für die meisten Artikel gar keinen Zoll zahlen, da der erst ab 150 Euro anfällt. Doch schon ab 5,26 Euro könnten die zuvor genannten Steuern für die Verbraucher anfallen. Die gucken dann ganz überrascht, wenn der Postbote die Hand aufhält. Auch solltest du dir Gedanken machen, ob du dir wirklich aus China Billigware importieren lassen musst. Nachhaltig ist das nämlich in keinem Fall.

Die Verbraucherzentrale gibt Tipps im Umgang mit Temu:

  • Informier dich über möglicherweise anfallende Zollgebühren und Steuern
  • Nicht per Vorkasse bezahlen
  • Auf lange Lieferzeiten einstellen
  • Auf das CE-Zeichen achten
  • Bewertungen einholen und Kauf überdenken
  • Standorttracking ausstellen, kein Single-Sign-On nutzen, Zugriff auf Kontakte, Fotos, Mikrofon etc. verweigern (Temu nutzt personenbezogene Daten für kommerzielle Zwecke)