In der Essener Innenstadt und angrenzenden Stadtteilen ist es am Donnerstagmittag (17. August) zu einem großflächigen Stromausfall gekommen. Ab ca. 14.20 Uhr war plötzlich in zahlreichen Bürogebäuden und Geschäften alles dunkel. Auch das Einkaufszentrum Limbecker Platz war betroffen. Am Kreisverkehr direkt davor waren die Ampeln ausgefallen.
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Für die Stromversorgung in Essen ist das Unternehmen „Westnetz“ zuständig. Auf Nachfrage von DER WESTEN teilt Pressesprecherin Angie Kreutz mit, dass es in der Trafo-Station „Victoria-Mathias“ im Essener Norden zu einer Notabschaltung gekommen sei. In der Folge seien das Nordviertel, der Stadtteil Altenessen und die Essener Innenstadt plötzlich ohne Strom gewesen.
Essen: Fahrzeug zerstört Starkstromkabel
Das Essener U-Bahn-Netz war nicht betroffen, dafür aber zum Beispiel sämtliche Ampeln in den betroffenen Stadtteilen. Dadurch kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Der Stromausfall dauerte etwa 20 Minuten. Doch auch eine Stunde nach dem Vorfall waren noch nicht alle Ampeln wieder regulär in Betrieb.
Grund des Vorfalls: An der Umspannanlage Victoria-Mathias auf dem RWE-Campus (früheres Zechengelände, heute Wohn- und Gewerbebebauung) war ein Baufahrzeug – ersten Schilderungen zufolge ein Stapler – in ein Starkstromkabel gefahren. Dadurch wurde ein sogenannter Spannungsbogen ausgelöst. Zeugen berichten, ein Reifen des Fahrzeugs habe gebrannt. Daher rückten auch die Feuerwehr Essen und die Polizei aus.
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Verletzt wurde nach bisherigen Informationen niemand, der Brand war schnell gelöscht. Aber es kam zu einer Notabschaltung des Trafos – und in der Folge zu dem Stromausfall.
Die Feuerwehr Essen hatte bereits am frühen Donnerstagmorgen reichlich zu tun. Ein heftiges Unwetter zog über Essen hinweg. Gullydeckel schossen hoch, eine Wohnsiedlung ist regelrecht „abgesoffen“. >>> Mehr dazu liest zu hier.