Erschreckende Szenen am Freitagnachmittag (11. August) in der Gelsenkirchener Altstadt. Ein Ladenbesitzer (51) und seine Angestellte (52) trauten gegen 14.25 Uhr ihren Augen kaum, als sie einen Streit auf der Ahrstraße mitbekamen.
Sie beobachteten, wie ein Mann (23) auf eine junge Mutter (19) und ihr gerade einmal ein Jahr altes Kind einschlug. Der Ladenbesitzer und seine Angestellte handelten geistesgegenwärtig. Sie gingen dazwischen und versuchten, die Situation zu deeskalieren. Der 23-jährige Mann aus Herne setzte dann noch einen drauf.
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Gelsenkirchen: Frauen- und Kinderschläger flüchtet
Sie schauten nicht weg, sondern zeigten Zivilcourage. Die beiden Geschäftsleute aus Gelsenkirchen boten der Mutter und ihrem Kind Schutz in ihrem Laden und verständigten dann die Polizei. Den Beamten berichtete die 19-Jährige dann, dass es sich bei dem brutalen Schläger um ihren ehemaligen Freund handele.
Sie sei mit ihrem Sohn in der Stadt unterwegs gewesen und dabei ihrem Ex-Partner durch Zufall über den Weg gelaufen. Die Situation sei sofort eskaliert. Der Herner habe nicht nur auf sie, sondern auch auf ihren Sohn eingeschlagen. Als die Zeugen eingriffen, entriss der Schläger ihr zu allem Überfluss auch noch den Rucksack. Dann rannte der 23-Jährige davon.
Schläger auf der Flucht – Kind im Krankenhaus
Während die Mutter unverletzt blieb, brachten Rettungskräfte das verletzte Kind zur Behandlung ins Krankenhaus. Die Polizei Gelsenkirchen jagte derweil dem Schläger hinterher. Die Fahndung sollte schnell Erfolg haben.
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So erwischten die Beamten den Beschuldigten mit seiner Beute kurze Zeit später im Hauptbahnhof. Der 23-Jährige übergab der Polizei den gestohlenen Rucksack. Außerdem kassierten die Einsatzkräfte einen Teleskopschlagstock ein. Der Herner hat nach dem Vorfall ein Verfahren wegen Raubes und Verstoßes gegen das Waffengesetz am Hals.