Früher war hier einiges los, jetzt ist ein Gebäude zu einem Lost Place in Duisburg verkommen. Damals gehörte es der Deutschen Bahn, die hier Arbeiter unterbrachte, die in der Region ranmussten. Nun wohnt hier niemand mehr.
Mittlerweile gehört das Bauwerk schon länger nicht mehr der Deutschen Bahn. Doch passiert ist deswegen dennoch nichts. So wurde es zu einem Lost Place in Duisburg, an dem sich vor allem Vögel erfreuen, die sich hier eingenistet haben. Wird sich das in absehbarer Zukunft ändern?
Lost Place in Duisburg: Gebäude nur noch von Vögeln bewohnt
Der Lost Place befindet sich am Ende der Masurenallee in Duisburg. Früher war er das Ledigenheim der Deutschen Bahn – die ihn aber schon länger aufgegeben und verkauft hat. Wie die „WAZ“ berichtet, wurde es im Jahr 1927 erbaut. Nachdem die DB es aufgab, soll die Stadt Duisburg es von einem Unternehmen angemietet und dort Flüchtlinge untergebracht haben. Es soll bereits seit 1996 leer stehen.
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Das Liegenheim und das Gelände direkt daneben kauften Hanna Utku und sein Sohn von der Deutschen Bahn. Sie richteten sich dort einen Garten und ein Wochenendhäuschen ein. Nach eigenen Angaben haben sie bisher rund 150.000 Euro für den Erwerb und die Instandhaltung ausgegeben. Besonders Letztere seien ziemlich teuer.
Der Zustand des Gebäudes ist aktuell alles andere als gut. Unbekannte haben alles mitgenommen, was sich zu Geld machen lässt. Damit das Gebäude wieder bewohnbar ist, müsste hier viel passieren, doch was ist geplant?
Lost Place in Duisburg: SO soll es weitergehen
Die Besitzer können sich gut vorstellen, dass hier ein Seniorenheim entsteht, haben schon Kontakt zur Diakonie aufgenommen. „Wenn wir hier ein Seniorenheim machen, dann wird das das Beste im gesamten Ruhrgebiet“, so Utku. Finanzstarke Investoren gebe es auch genug, doch es fehlt eine Baugenehmigung. Ein Architekt schätzt die Kosten für einen Umbau mit Kernsanierung, die auf jeden Fall gemacht werden müsste, auf rund 1,5 Millionen Euro.
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Obwohl es keinen Denkmalschutz für das Gebäude gibt, besteht dennoch wenig Hoffnung, dass ein solcher Plan bald umgesetzt wird. „Die potenziellen Auswirkungen einer Neubebauung oder einer Änderung der aktuellen Nutzung – etwa im Hinblick auf Erschließungsmaßnahmen oder erhöhtes Verkehrsaufkommen – stellen aus unserer Sicht eine eher ungünstige Perspektive dar“, teilt der Duisburger Stadtsprecher Malte Werning gegenüber der „WAZ“ mit. Man stehe aber mit den Eigentümern in Kontakt.
Was der Stadtsprecher weiter zu den möglichen Problemen sagt und welche Chancen dennoch für den Lost Place in Duisburg bestehen, erfährst du bei der „WAZ„.