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Dortmund: Mann nach Messerattacke lebensgefährlich verletzt – jetzt kommen neue Details ans Licht

Im Dezember 2022 gab es am selben Abend gleich zwei Messeattacken in Dortmund. In einem Fall gibt das Gericht nun neue Details preis.

Im Dezember 2022 gab es am selben Abend gleich zwei Messeattacken in Dortmund. In einem Fall gibt das Gericht nun neue Details preis.
© IMAGO/Fotostand

Verbrechen in NRW: So viel Arbeit hat die Polizei wirklich

Laut der Polizei-Kriminalstatistik ist die Kriminalität in NRW 2022 leicht angestiegen. In den vergangenen sechs Jahren war sie noch stetig gesunken. Mit knapp 1,37 Millionen Delikten gab es einen Anstieg um 13,7 Prozent zum Vorjahr.

Im Dezember vergangenen Jahres kam es gleich zu zwei Messer-Attacken in Dortmund. So soll am 11. Dezember ein Streit zwischen zwei Männern so eskaliert sein, dass ein 29-Jähriger einen 25-Jährigen mit einem Messer stark am Oberkörper verletzte.

Kurze Zeit später spielten sich ähnlich dramatische Szenen in der Dortmunder Innenstadt ab. Dabei soll ein 58-Jähriger von einer 22-Jährigen ebenfalls mit einem Messer verletzt worden sein. Zum ersten Fall kamen jetzt neue Details ans Licht.

Dortmund: „Akut lebensgefährliche Lungenverletzung“

Laut Anklageschrift soll es in Dortmund-Persebeck in der Nacht auf den 11. Dezember 2022 gegen 2:15 Uhr zu einem Streit zwischen dem 25-Jährigen und dem 29-Jährigen Mann gekommen sein. Die genauen Hintergründe des Streits seien bislang noch unklar.

Kurz danach eskalierte das Streitgespräch, plötzlich soll der Ältere dem Jüngeren ein Küchenmesser in die Brust gerammt haben. Der 25-Jährige erlitt durch den Messer-Angriff eine „akut lebensgefährliche Lungenverletzung“, wie das Gericht in Dortmund am Donnerstag (20. Juli) mitteilte.

Dortmund: Versuchter Mord mit schwerer Körperverletzung

Die beiden Männer konnten durch einen Zeugen getrennt werde, dieser alarmierte auch den Rettungsdienst und die Polizei. Der Tatverdächtige ließ sich vor dem Haus widerstandslos festnehmen, teilte die Polizei Dortmund im Dezember 2022 mit. Währenddessen wurde der Verletzte von einem Notarzt versorgt, ehe er in ein Krankenhaus eingeliefert wurde.

Das Gerichtsverfahren vor dem Landgericht Dortmund soll nun die genauen Hintergründe der Tat klären. Feststeht: Der Angeklagte muss sich jetzt wegen versuchten Mordes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung verantworten.


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Im Falle einer Verurteilung drohe ihm eine mehrjährige Haftstrafe. Das Verfahren vor dem Schwurgericht beginnt am Dienstag (25. Juli), um 11.30 Uhr in Saal 130 des Landgerichts Dortmund. Danach soll es vier weitere Termine geben.