Tragisches Unglück am Donnerstagmittag (8. Juni) in Bocholt (NRW). Es geschah kurz vor 13 Uhr an einem Bahnübergang an der Straße „Döringer Feld“ zwischen Wesel und Bocholt. Zu diesem Zeitpunkt wollte eine Frau (78) mit ihrem Auto über die Gleise fahren.
Plötzlich kam ein Zug der Linie RE19 angerast. Als der Lokführer (31) den Wagen auf den Gleisen sah, war es bereits zu spät. Die Regionalbahn erfasste das Fahrzeug der 78-Jährigen seitlich mit voller Wucht. Für die Autofahrerin sollte nach dem Unfall in NRW jede Hilfe zu spät kommen.
NRW: Zug schleift Auto 100 Meter über Gleise
Es handelt sich bei der Kreuzung von Gleisstrecke und Straße um einen unbeschrankten Bahnübergang. Ersten Erkenntnissen der Polizei Wesel zufolge soll die 78-Jährige beim Überqueren der Gleise nicht sorgfältig genug auf den Zugverkehr geachtet haben.
Der 31-jährige Lokführer hatte keine Chance mehr zu reagieren. Seine Regionalbahn zog den Wagen noch rund hundert Meter über die Schienen, bevor sie endlich zum Halten kam. Sofort eilten zahlreiche Rettungskräfte zum Unfallort. Das Leben der 78-Jährigen konnten die Einsatzkräfte allerdings nicht mehr retten. Sie war durch die Wucht des Unfalls in ihrem Fahrzeug eingeklemmt worden. Dabei trug sie so schwere Verletzungen davon, dass die Feuerwehr nur noch ihre Leiche bergen konnte.
Bahnstrecke in Bocholt lange gesperrt
Unter dem Eindruck des tödlichen Unfalls erlitt der Lokführer einen Schock und musste seelsorgerisch behandelt werden. Die 29 Fahrgäste innerhalb des Zuges blieben bei dem Unglück unverletzt. Für die Rettungs- und Bergungsarbeiten musste die Strecke des RE19 zwischen Wesel und Bocholt an Fronleichnam gesperrt werden. Dabei unterstützte auch ein spezielles Unfallaufnahme-Team der Polizei.
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Die Beamten müssen nun ermitteln, wie es zu dem Unfall an dem Bahnübergang in NRW kommen konnte.