Der FC Schalke 04 muss nach dem Abstieg erneut große Teile des Kaders umkrempeln. Die vielen Leihspieler werden den Verein verlassen. So wird es in den kommenden Wochen darum gehen, Neuverstärkungen zu holen und eine wettbewerbsfähige Truppe auf die Beine zu stellen.
Diesen Plan geht man laut Peter Knäbel anders an, als man es die vergangenen Transferperioden getan hat. So möchte man die Transfer-Strategie ändern, um den FC Schalke 04 nachhaltig zu stabilisieren und nach dem Abstieg wieder aufzubauen.
FC Schalke 04: Weniger Leihspieler ab der kommenden Saison?
Sowohl sportlich als auch finanziell ist der Abstieg für den S04 eine Katastrophe. Bei Klassenerhalt hätte man mit Spielern wie Jenz, Krauß, Zalazar, Bülter und Co. eine Achse für die Zukunft bilden können. Die meisten Spieler werden den Verein nun verlassen. So müssen die Verantwortlichen neue Spieler an Land ziehen und ein neues Team bilden.
Diese Spieler sollen im besten Falle fest verpflichtet werden. In den vergangenen beiden Jahren musste Königsblau vorrangig mit Leihen arbeiten, da der finanzielle Rahmen nicht mehr hergegeben hat. Den großen Nachteil hat Blau-Weiß in beiden Jahren zu spüren bekommen. Spieler wie Darko Churlinov oder Ko Itakura konnten nach dem Aufstieg nicht gehalten werden, Spieler wie Alex Kral, Sepp van den Berg oder Tom Krauß muss man nach dem Abstieg wieder gehen lassen.
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Das soll sich nun ändern. Leihgeschäfte sollen die Ausnahme bleiben. Knäbels Ziel einer Entwicklung des Kaderwertes geriet durch die Leihen zuletzt in den Hintergrund. So möchte man auch einige jüngere Spieler holen, die dann eine gute Entwicklung nehmen sollen, bevor man sie für mehr Geld weiterverkaufen kann. Mit den Verlusten der Leistungsträger soll nun also Schluss sein.
Erfahrene Achse in Liga zwei
Damit die jungen Spieler erfahrenen Kollegen an ihrer Seite haben, die in schwierigen Momenten vorangehen, haben sich Thomas Reis und Peter Knäbel wohl bereits jetzt eine Achse überlegt, die S04 durch die Saison tragen soll. Dazu gehören Torhüter Ralf Fährmann, Innenverteidiger Marcin Kaminski, die Mittelfeldspieler Danny Latza und Dominick Drexler sowie der Angreifer Sebastian Polter. Auf diese Spieler setzt Thomas Reis ganz besonders. Mit ihrer Erfahrung sollen sie das Team leiten und wichtige Säulen bilden.
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Um dieses Gerüst herum sollen dann gezielte Neuverstärkungen kommen. So plant man wohl vor allem bei den offensiven Flügelpositionen neue Spieler. Der große Pluspunkt für den Transfersommer: Mit Thomas Reis stehen Trainer und die Spielphilosophie bereits fest. Somit kann Reis gemeinsam mit Knäbel und Co. den Markt sondieren und die richtigen Spieler für seinen Spielstil heraussuchen.