Das tiefste Zins-Tal scheint durchschritten. Seit einiger Zeit bekommen Anleger für Tages- und Festgeld zumindest wieder ein wenig mehr für ihr Geld. Auch bei der Sparkasse geht es zinsmäßig wieder bergauf.
Doch einheitlich sind die Zinsen bei den Sparkassen ganz und gar nicht. Jede der 359 Institute in Deutschland hat andere Angebote. Wer sich einen Überblick verschafft, wird Zeuge eines echten Zins-Hammers. Die Unterschiede unter ein und demselben Logo sind nicht zu glauben.
Sparkasse: Irre Abweichung bei Anleger-Zinsen
Anlegen ist seit rund einem Jahrzehnt uncool geworden. In Zeiten des Zins-Niedergangs bieten Tages- und Festgeldkonten so mickrige Zinsen, dass sich die Menschen für ihr Erspartes andere Wege gesucht haben. Risikofreudigere investieren in Aktien, Sicherheitsbedachte Leute beispielsweise in Gold. Auch ETF-Sparpläne haben einen Aufschwung erlebt.
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Seit einiger Zeit erholen sich die Zinsen wieder. Auch wenn die Inflation die Zinsen noch immer deutlich übersteigt, werden Anlege-Konten wieder attraktiver. Auch die Sparkassen und Volksbanken bieten mehr fürs Geld als noch vor einem Jahr. Jedenfalls einige.
Zinsen zwischen Nullkommanix und 2,5 Prozent
Denn nur, weil überall das „S mit Punkt“ über der Schiebetür steht, bedeutet das noch lange nicht einheitliche Regelungen. Ganz im Gegenteil! Bei den einzelnen Sparkassen gibt es teilweise horrende Unterschiede. Einige große Institute zahlen auch in Zukunft mickrige oder sogar gar keine Zinsen auf Tages- und Festgeld. Das geht aus einer Erhebung des Verbraucherportals „Biallo“ hervor.
In Bochum und Bremen kriegen Sparkassen-Kunden noch immer 0,0 Prozent auf ihre Tagesgeld-Anlage. Waiblingen und Osterode geben läppische 0,001 Prozent – also praktisch ebenfalls nichts. Ganz anders sieht es an anderen Standorten aus. Andere Banken bieten dagegen 1,5 (Augsburg) oder sogar 1,55 Prozent (Schweinfurt) Zinsen.
Auch beim Festgeld gibt es teilweise horrende Unterschiede. In Wedel bei Hamburg, Holstein und Lüneburg bietet die Sparkasse aufs Festgeld (12 Monate) satte 2,5 Prozent Zinsen, in Siegen und Frankfurt mit 2,4 Prozent fast ebenso viel. Bei anderen gibt es dagegen deutlich unter 2 Prozent. Unterschiedlich sind hier immer die Mindestanlagebeträge. Sie reichen von einem Euro bis zu einer Million.
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Ein echter Zins-Hammer bei den Sparkassen – und nicht anders sieht es bei den Volksbanken aus. Viele Kunden dürften bei diesem Überblick vom Glauben abfallen. Vergleichen lohnt sich also. Denn grundsätzlich darf man in jeder Sparkasse in Deutschland ein Konto eröffnen und ist nicht an das Institut in seiner Heimatstadt gebunden.