Taubenmord in NRW!
In Köln sollen Unbekannte gleich mehrere Tiere verletzt und dann von einem 22-stöckigen Hochhaus geworfen haben. Die Tiere verendeten teils qualvoll nach ihrem tödlichen Sturz. Tierschützer sind entsetzt über den dramatischen Fall von Tierquälerei in NRW.
NRW: Tauben von Kölner Hochhaus geworfen – 3 Tote
Unbekannte haben Tauben von einem Hochhaus in Köln-Chorweiler geworfen. Direkt am Wegesrand auf dem Pariser Platz lagen die toten Tiere am Sonntag im Gras. Die grausame Tat soll sich zwischen 9.00 und 11.00 Uhr an der Osloer Straße ereignet haben.
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Ein erstes Tier sei direkt beim Aufprall auf den Boden gestorben, das andere fiel im Beisein der privaten Taubenhilfe „Stadttauben Chorweiler“ vom Haus und starb später taumelnd und „blutüberströmt“, wie die Organisation auf Facebook mitteilte. Eine dritte Taube fanden die Helfer ein paar Meter weiter, sie starb allerdings später bei der Pflegestelle. Nur ein Tier überlebte den Sturz aus dem 22. Stock. Und das war nicht einmal der erste Fall.
Wer hat den Tieren solche Qualen bereitet?
Schon am vorangegangenen Wochenende hatte die Taubenhilfe mehrere tote Tauben am Pariser Platz gefunden. Diese wurden vermutlich ebenfalls von dem Hochhaus geworfen. Eine Weitere lag dort auch am Montag, den 22. Mai. Und sogar im März hatte die Hilfsstelle eine schwer verletzte Taube dort entdeckt – ihr musste später ein Flügel amputiert werden.
Die unbekannten Täter sollen die Vögel nicht nur von dem Hochhaus geschmissen, sondern ihnen zuvor auch noch die Flügel verletzt haben, sodass sie nicht mehr fliegen konnten. Dann überließ man sie wohl wissentlich, dass sie sich selbst nicht retten konnten, ihrem Schicksal. Das vermutet die Gruppe Stadttauben Chorweiler. „Wir sind einfach nur fassungslos und zutiefst geschockt.“
NRW: Peta setzt Kopfgeld aus
Die Taubenhilfe bittet die Bürger um ihre Mithilfe in diesem Fall. Wer Hinweise zu den Tätern geben kann, soll sich bei ihnen oder bei der Polizei melden. Letztere ist unter der Telefonnummer 0221 2295430 erreichbar.
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Zusätzlich hat die Tierschutzorganisation Peta sogar ein symbolisches Kopfgeld auf den oder die Tierquäler ausgesetzt. „Wer die Tauben auf so grauenvolle Weise verletzt und dadurch auch getötet hat, muss gefunden werden, bevor noch weitere Tiere oder Menschen zu Schaden kommen“, stellt Fachreferentin Monic Moll heraus.
Deshalb gibt es jetzt auch 1.000 Euro für sachdienliche Hinweise auf die Täter. „Mit unserer Belohnungsauslobung wollen wir die Suche nach dem Unbekannten unterstützen und Menschen für Übergriffe auf Tiere sensibilisieren. Funde von weiteren toten Vögeln sollten unbedingt bei der Polizei angezeigt werden. Wer Tiere quält, schreckt möglicherweise auch nicht vor Gewalttaten an Menschen zurück.“ Peta ist unter der 0711 8605910 erreichbar.