Das 0:6 in München hat der Schalker Euphorie am Samstag (13. Mai) einen heftigen Dämpfer verpasst. Nach zwei Last-Minute-Siegen in Folge gingen die S04-Stars dieses Mal mit gesenkten Köpfen in die Kabine.
Dass für den FC Schalke 04 bei den Bayern kaum etwas zu holen sein wird, war von Beginn an klar. Doch der mutlose Auftritt gefiel überhaupt nicht. Von Sportvorstand Peter Knäbel gab’s deshalb auch eine Kabinen-Predigt – und das, obwohl die meisten Spieler schon im Bus saßen.
FC Schalke 04: Knäbel ruft Mannschaft zurück in die Kabine
Nach der 0:6-Pleite in München wollten die Stars des FC Schalke 04 wohl einfach nur nach Hause, begaben sich nach dem Duschen direkt in den Mannschaftsbus. Doch laut „Bild“ mussten die Spieler dann nochmal zurück in die Kabine. Per Whatsapp bestellte Peter Knäbel die Spieler zurück und hielt eine Kabinen-Ansprache.
Der Inhalt ist unbekannt, dazu wollte Knäbel im Anschluss auch nichts verraten. „Das bleibt in der Kabine“, sagte der Sportvorstand.
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Bei Sky wurde Peter Knäbel nach dem Spiel deutlich: „Das ist ein Rückschlag, das ist auch ein deutlicher Rückschlag, das ist klar.“ Er betonte aber auch: „Aber das ändert überhaupt nichts an unserer kämpferischen Einstellung.“ Der Club habe in dieser Saison schon so viele Rückschläge hinnehmen müssen. „Wir sind immer wieder aufgestanden“, sagte Knäbel.
Und weiter: „Das tut weh, aber du musst diesen Schmerz auch spüren. Letzte Woche haben andere geweint, es ist unerbittlicher Abstiegskampf – emotional einer der härtesten. Diejenigen, die sich brechen lassen, die wird es erwischen. Von daher müssen wir alles tun, dass wir diejenigen nicht sein werden.“
Bülter: „Lassen uns davon nicht unterkriegen“
Trainer Thomas Reis gestand nach der heftigen Pleite: „Es ist nicht so angenehm, hier zu sitzen. Die Niederlage ist absolut verdient, auch in dieser Höhe. Wir wollten mutig sein, das ist uns in der ersten Halbzeit fast in keiner Weise gelungen. Wir waren zu ehrfürchtig, Bayern hatte mehr Willen gegen den Ball. In der zweiten Halbzeit war das Spiel relativ schnell komplett verloren.“
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Er betont aber wie Knäbel: „An der Ausgangspostion hat sich nichts groß geändert, wir müssen das Heimspiel (gegen Frankfurt; d.Red.) gewinnen, dafür werden wir alles investieren.“ Und auch Marius Bülter gibt sich kämpferisch: „Es ist natürlich ein Rückschlag. Aber wir lassen uns davon nicht unterkriegen.“ Und weiter: „Wir haben jedes Mal gezeigt, dass wir wieder aufstehen können.“