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Gelsenkirchen bekommt neuen Tempel – Oberbürgermeisterin poltert! „Unwürdig“

Die Stadt Gelsenkirchen musste die Pläne auf dem ehemaligen Gelände des Zentralbads umwerfen. Jetzt soll ein neuer Glastempel entstehen.

© Stadt Gelsenkirchen / ggw / Tor 5

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Große Neuigkeiten aus Gelsenkirchen. Die Stadt hat angekündigt, dass ein neuer Glaspalast auf dem Gelände des ehemaligen Zentralbads entstehen soll. Eigentlich sollte hier der neue Campus der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung (HSPV) entstehen. Doch mittlerweile hat die Stadt Herne den Zuschlag bekommen.

Oberbürgermeisterin Karin Welge bedauert, dass ihre Stadt das Nachsehen hatte. „Und noch mehr bedauern wir das sehr unwürdige Verfahren, das das Land aufgesetzt hat und das am Ende dafür gesorgt hat, dass gleich mehrere Städte im Ruhrgebiet zu Unbeteiligten in einem Wettbewerb der Investoren gemacht wurden, bei einem strukturpolitisch so wichtigen Thema“, schimpft die SPD-Politikerin. Aber damit wolle sich Welge nun nicht mehr aufhalten und macht den Weg frei für die neuen Pläne der Stadt Gelsenkirchen. Jetzt ist endlich klar, was aus dem brach liegenden Gelände werden soll.

Gelsenkirchen: Neuer Glaspalast geplant

Den neuen Plänen der Stadtverwaltung zufolge soll, statt einem Campus für Polizei und Verwaltung, einer für Sport und Bildung entstehen, wie Karin Welge am Mittwoch (10. Mai) mitteilte. Der imposante Glasbau soll unter anderem ein großes Schwimmbecken beinhalten. „Mit dem neuen Zentralbad löst die Stadt ihr Versprechen ein, wieder ein Bad in zentraler Innenstadtlage zu haben – und geht noch darüber hinaus“, erklärte Stadtwerke-Geschäftsführer Harald Förster.

„Wir brauchen an dieser Stelle ein städtebaulich und architektonisch ambitioniertes Infrastrukturprojekt, das hochwertigste Voraussetzungen für beste Bildung junger Menschen in unserer Stadt bietet“, so Welge. Ihr Ziel: Bildung in die Innenstadt holen und Gelsenkirchen – beziehungsweise den Standort – als Zukunftsquartier „groß denken“.

Dieser Glaspalast soll in der Nähe des Musiktheaters in Gelsenkirchen gebaut werden. Foto: Stadt Gelsenkirchen / ggw / Tor 5

So soll der neue Campus aussehen

Bis 2026 soll in der Nähe des Musiktheaters ein Bildungsgebäude mit integriertem Zentralbad entstehen. Das Schwimmbad soll rund 5.000 Quadratmeter groß werden und neben einem 50-Meter Wettkampfbecken auch ein Multifunktionsbecken beinhalten.

Die Stadt Gelsenkirchen kann sich auf ein neues Schwimmbad freuen. Foto: Stadt Gelsenkirchen / ggw / Tor 5

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Bis Ende 2027 soll dann ein weiteres Bildungsgebäude mit mindestens 20.000 Quadratmetern entstehen – inklusive Tiefgarage für rund 200 Fahrzeuge. Das gläserne Gebäude soll am höchsten Punkt (Ecke Florastraße/Overwegstraße) achtgeschossig errichtet werden. Kostenpunkt laut „WAZ“: 150 Millionen Euro.