Sommerzeit ist Urlaubszeit. Viele von uns freuen sich auf lange Strände und die dazugehörige Entspannung. Der einfachste Weg dahin ist das Flugzeug.

Die Worte von Lufthansa-Chef Carsten Spohr dürfte nun aber die Vorfreude bei einigen Urlaubsliebhabern mindern.

Lufthansa äußert sich zu Chaos-Sommer 2022

Nach den Restriktionen der vergangenen Jahre durch die Corona-Pandemie ist die Reiselust so hoch wie nie. „Wir stehen vor dem umsatzstärksten Sommer unserer Unternehmensgeschichte“, sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr in dieser Woche bei der Vorlage der Zahlen für das erste Quartal des Jahres.

Spohr kündigte zudem an, dass es so ein Chaos-Sommer wie im letzten Jahr nicht mehr geben dürfe: „Das kann man den Passagieren, aber auch unserem Personal nicht noch einmal zumuten.“ Er betont, dass diesen Sommer mehr Service und bessere IT-Dienstleistungen zur Verfügung stehen sollen.

Als Maßnahme gibt Lufthansa an, im laufenden Jahr bereits mehr als 6000 zusätzliche Kräfte eingestellt zu haben. Die Gefahr von Streiks könne man natürlich nie ausschließen, sagte der Lufthansa-Chef.

Lufthansa erhöht die Preise

Während die Zahl der Geschäftsreisen erst bei ca. 60 Prozent des Vorjahres 2022 liegt, ist die Nachfrage bei Privatreisen deutlich höher als das aktuelle Angebot. Aus diesem Grund ist es der Lufthansa möglich, höhere Ticketpreise durchzusetzen.

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Nach aktuellem Stand plant der Konzern für das Gesamtjahr mit 85 bis 90 Prozent des Vorkrisen-Flugangebots. Jedoch wird man aber laut des Lufthansa-Chefs vermutlich am unteren Rand der Spanne landen. „Uns entgeht Einiges. Wir hätten alle mehr Tickets verkaufen können. Jedes einzelne Flugzeug am Boden schmerzt.“

Grund für die Einschränkungen sind massive Lieferverzögerungen für Langstreckenflugzeuge der Hersteller Airbus und Boeing. Zudem kommen Triebwerksprobleme bei Mittelstreckenflugzeugen dazu.