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FC Schalke 04: Magath pöbelt gegen S04 – „Kann ich nur den Kopf schütteln“

Das sind deutlich harte Worte von Felix Magath gegen seinen Ex-Klub FC Schalke 04.

© IMAGO/ULMER Pressebildagentur

Die fünf teuersten Schalke-Transfers der Vereinsgeschichte

Zu erfolgreichen Bundesliga-Zeiten investierte Schalke 04 Millionen in neue Spieler. Von den teuersten Transfers haben jedoch nur wenige wirklich gezündet. Wir zeigen Dir die fünf teuersten Transfers der Vereinsgeschichte.

Auch wenn der FC Schalke 04 unter ihm Vizemeister war, schauen die Fans heute nicht nur dankbar auf die Zeiten unter Felix Magath zurück. Chaotisch ging es in dieser Ära zu, unzählige Spieler kamen und gingen – darunter Superstars wie Raul, aber auch Flops wie Ali Karimi.

Nun blickt Felix Magath zurück auf seine Zeit in Königsblau. Dabei kommt der FC Schalke 04 gar nicht gut weg.

FC Schalke 04: Magath pöbelt im S04-Rückblick

In turbulenten Zeiten, so erzählt Magath im Transfermarkt.de-Podacast „Done Deal“, habe er auf Schalke angeheuert. Überraschend von Meister Wolfsburg nach Gelsenkirchen gekommen, musste er mit einem Schuldenberg umgehen, der ihm von S04-Boss Clemens Tönnies noch deutlich kleiner beschrieben wurde.


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„Von drei Millionen habe Tönnies beim ersten Kontakt im Februar 2009 gesprochen. Im Juni waren es dann 15 Millionen, im Oktober 35 Millionen“, schildert Magath. Er habe versucht, mit Transfers dagegen zu arbeiten. Heraus kam eine denkwürdige Transferpolitik mit 23 Zugängen, zehn Abgängen und einem am Ende völlig aufgeblähten 40-Mann-Kader.

„Schalke hat in dieser Zeit Champions-League-Gehälter bezahlt, war aber in der Qualifikation gescheitert. Nur deswegen musste ich Transfers machen, um hochbezahlte Spieler zu ersetzen gegen Spieler, die weniger verdient haben. Deshalb gab es am Ende eventuell den ein oder anderen Transfer mehr, als es für den S04-Fan vielleicht notwendig erschien“, rechtfertigt sich der 69-Jährige.

„Ich war der Einzige, der entschieden hat“

Als Trainer, Manager und schließlich sogar Sportvorstand in Personalunion führte er den FC Schalke 04 zunächst zurück in die Erfolgsspur, wurde Vizemeister und Vize-Pokalsieger. „Der Verein stand derart schlecht da, dass sich alle zurückgezogen und weggeduckt haben. Keiner wollte etwas sagen oder verantworten. Das war mein Glück. Ich hatte keinen Gegenwind. Ich war der Einzige, der entschieden hat.“

Bereits im folgenden Januar sei angefangen worden, „intern Stimmung gegen mich zu machen“, behauptet Magath. „Deshalb kann ich nur den Kopf schütteln, dass man einfach zuschaut, wie ich versuche, nur das Beste für den Verein zu machen und dann auch noch kritisiert werde.“


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Über seine Entlassung im März 2011 sagt er: „Der Neuer-Transfer hat mich den Kopf gekostet.“ Megatalent Manuel Neuer ging damals mit einem Knall ablösefrei zu Bayern München. Das wurde Magath nicht verziehen. Er erklärt: „Ich wollte ihn für den S04 bewahren, habe ihm Angebote gemacht, auf die es aber keine Reaktion gab. Deshalb dachte ich: ‚Das ist erledigt.'“

Und weiter: „Ich wollte ihn aber halten, bis sein Vertrag ausläuft, weil er nicht zu ersetzen war. Wenn wir davon ausgehen, dass der Transfer damals schon klar gewesen ist, hatte Schalke ja gar keine andere Wahl, als mich zu entlassen. Denn ich hätte den Transfer niemals durchgeführt. Ich bin mit mir im Reinen“, sagt er abschließend über die mangelnde Anerkennung seiner Leistungen beim FC Schalke 04. „Ich weiß, was ich geleistet habe.“