Für eine Frau aus Florida wurde ihre Kreuzfahrt zu einem echten Horror-Trip. Ihr Mann verstarb nicht nur auf der Reise, sondern der Leichnam soll nach Angaben der Anklage auch nicht ordnungsgemäß gelagert worden sein.
In den USA sorgt der Fall für großen Wirbel. Die Frau erhebt schwere Vorwürfe gegen die Kreuzfahrt-Crew und hat gegen die Rederei geklagt.
Kreuzfahrt: Mann stirbt – unfassbar, was dann passiert
Was war passiert? Marilyn Jones und ihr Ehemann Robert gingen am 13. August in Fort Lauderdale an Bord der Celebrity Equinox. Acht Tage lang sollte es durch die Ostkaribik gehen, doch die Kreuzfahrt entwickelte sich zu einem echten Drama. Zwei Tage nach der Abreise verstarb Robert Jones an einem Herzinfarkt an Bord.
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Nun wird es ganz wild. Marilyn Jones behauptet laut Anklage, dass ihr Mann nach seinem Tod nicht ordnungsgemäß aufbewahrt wurde. Statt in der Leichenhalle des Kreuzfahrtschiffes habe man ihren Mann in einem Kühlhaus gelagert. In der Kühlzelle lag Jones‘ Leiche nicht auf einem Bett oder einem medizinischen Tisch, sondern „in einem Sack auf einer Palette auf dem Boden“, so die Klage. Dort soll es aber nicht kalt genug gewesen sein, dass die Verwesung bereits eingesetzt habe. Dies sei der Grund gewesen, wieso sie keine Beerdigung mit offenem Sarg habe durchführen können.
„Indem man es zuließ, dass der Leichnam von Herrn Jones auf dem Schiff in einem solchen Zustand verweste, dass seine Familie nicht in der Lage war, ein Begräbnis mit offenem Sarg und eine Totenwache abzuhalten, verweigerte man seiner Frau, die 55 Jahre alt war, seinen Kindern, Enkelkindern, Freunden und der Gemeinde den Abschluss, den ihre Familie und die Gemeinde verdient hatten, eine Praxis, die Teil der Kultur seiner Familie war“, steht laut „NBC“ in der Anklage.
Familie fordert riesige Summe
Ein Vertreter von Celebrity Cruises sagte laut „NBC“ in einer E-Mail: „Aufgrund der Sensibilität der angeblichen Fakten und aus Respekt vor der Familie lehnen wir es ab, die Angelegenheit zu kommentieren.“
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Die Familie Jones fordert einen Schadensersatz in Höhe von eine Millionen Dollar. Das Schiff hätte auf einen Todesfall vorbereitet sein müssen, heißt es in Anklage.