Die Inflation motivierte uns im vergangenen Jahr dazu, an allen Ecken und Enden Sparmaßnahmen vorzunehmen. Sei es nun beim Einkauf oder in den heimischen vier Wänden.
Doch auch viele Geschäfte und Einrichtungen im Ruhrgebiet wollten ihren Teil zum Energiesparen beitragen und ließen sich teils drastische Mittel einfallen, um ihren Beitrag zu leisten. So wurde in den Schwimmbädern im Revier etwa auch an den Wassertemperaturen gedreht – sehr zum Missfallen von Frostbeulen. Nun ist die Stadt Dortmund vorgeprescht und gab bekannt: Die Temperaturen in den Becken der städtischen Hallenbäder werden wieder angehoben. Doch gilt das auch für andere Schwimmbäder im Ruhrgebiet? Wir haben nachgehakt.
Ruhrgebiet: Dortmund nimmt Änderungen vor
Im August 2022 mussten die Hallenbäder der Stadt Dortmund ihre Temperaturen senken. Für die normalen Schwimmbecken bedeutete dies ganze zwei Grad Unterschied und kühlere Badebedingungen von 24 Grad Celsius, im Nichtschwimmerbecken wurde gerade mal ein Grad kälter gedreht, sodass fortan bei knackigen 29 Grad gebadet werden konnte.
Doch dieser Tage konnte Dortmund gute Nachrichten verkünden: Seit 1. April kann wieder zu den regulären Temperaturen von 26 Grad und bei muckeligen 30 Grad im Nichtschwimmerbereich geplanscht und geschwommen werden. Und auch privaten Betreibern werde die Stadt nach eigenen Angaben empfehlen, so zu verfahren. Regt sich auch in den anderen Städten was in Sachen Temperaturen? Wir haben uns umgehört.
Diese Bäder aus dem Pott ziehen mit
Im „Sport-Paradies“ Gelsenkirchen und in den Hallenbädern in Buer und Horst sieht es ebenfalls wärmer aus. Zwar ist das Sport-Paradies aktuell wegen Wartungs- und Reparaturarbeiten noch bis einschließlich 16. April dicht, doch auch hier macht sich Entspannung breit: „Liebe Badegäste, aufgrund der Entspannung der Gasmangellage erhöhen wir unsere Wassertemperaturen“, heißt es auf der Website. Bedeutet konkret:
- Wasserzirkus (Babys und Kleinkinder) Sport-Paradies auf 32°C.
- Kursbecken (Baby- und Kleinkinderkurse ) des Sport-Paradies‘ auf 32°C.
- Lehrschwimmbecken (Anfängerschwimmkurse, Kleinkinder) des Hallenbades in Buer auf 30°C.
- Wellenbecken des Sport-Paradies auf mind. 27°C.
- in den Mehrzweckbecken der Hallenbäder Buer und Horst auf mind. 27°C
Und auch im Wananas in Herne teilt man uns auf Nachfrage mit: „Wir haben im Wananas bereits zum Jahresende 2022 reagiert und die unterschiedlichen Beckentemperaturen wieder hochgesetzt.“ Bedeutet konkret: Hier kann im Erlebnisbecken wieder bei angenehm warmen 30 Grad geplanscht werden. Im Dezember 2022 und Januar 2023 konnten auch die Textil- und die Salzsauna bereits wiedereröffnen.
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Eine Ausnahme macht man in Herne aber dennoch: „Das Sportbecken mit 27°C und Lehrschwimmbecken mit 28°C sind weiterhin einen halben Grad reduziert.“ Trotz der frühzeitigen Änderungen der Temperaturen habe man hier aber trotzdem die Vorgaben für die Energieeinsparungen erreicht. Dies würde auch daran liegen, dass das Wananas im Gegensatz zu Konkurrenten aus dem Ruhrgebiet noch relativ „neu“ sei und „äußerst energieeffizient gebaut wurde.“
Badegäste müssen sich also künftig für ihren Besuch in einem der Bäder im Ruhrgebiet nicht mehr ganz so warm anziehen. In einigen Städten sind ja ohnehin bereits die Bikinis gefallen. Mehr dazu hier >>>.