Für Kunden von Kaufland, Netto und Co. sind sie mittlerweile schon fast zum Alltag geworden: Preiserhöhungen. Es gibt seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs wohl kaum ein Produkt, das nicht teurer geworden ist.
Ein Preisvergleich zeigt jetzt, welche heftigen Folgen die Erhöhungen für die Kunden von Kaufland, Netto und Co. hat. Besonders fünf Produkte zeigen das extreme Ausmaß der Inflation in Deutschland.
Kaufland, Netto und Co.: Preis-Vergleich schockiert
„Wann hört das endlich auf?“, werden sich viele Kunden von Kaufland, Netto und Co. fragen. Schließlich bekommen sie tagtäglich neue schlechte Nachrichten rund um Preiserhöhungen. Dabei trifft es oft auch sehr beliebte Artikel, die viel teurer geworden sind.
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Ein Preisvergleich der Zeitung „NZZ“ zeigt jetzt, wie heftig die Preiserhöhungen bei den Märkten und Discountern wirklich sind. Die Gründe sind dabei oft unterschiedlich. So sind es neben gestiegenen Transportkosten vor allem Missernten in wichtigen Anbauregionen wie Florida, Mexiko und Südeuropa, weshalb Multivitamin- und Orangensaft um 52 Prozent teurer geworden sind. Das hat dann zu Folge, dass die Preise an der New Yorker Terminbörse und im Handel steigen. Zuletzt war das im Oktober 2022 der Fall. 1,29 Euro pro Liter kostet das Produkt mittlerweile – das sind 44 Cent mehr als vor einem Jahr.
Um 72 Prozent teurer geworden sind Dosentomaten, vor allem Tomatenmark. Die energieintensive Produktion wurde während der Krise immer teurer. Dazu kamen auch noch Lieferengpässe bei den Verpackungen. Außerdem wurden immer weniger Tomaten angebaut. Italienische Betriebe haben sich dazu entschieden, eher Getreide statt Tomaten anzupflanzen. Statt 69 Cent kosten 200 Gramm Tomatenmark nun 1,19 Euro.
Diese Produkte sind extrem teuer
Auch Zucker bei Kaufland, Netto und Co. ist teurer geworden – um 88 Prozent! Hier sind steigende Produktionskosten und die Entwicklung am Weltmarkt die Gründe. Als größter Exporteur von Zucker nutzt Brasilien diesen nämlich wegen der hohen Energiepreise jetzt eher, um Treibstoff herzustellen.
Auf 89 Cent knapp verdoppelt hat sich auch der Preis für Salzstangen. Zu einem Großteil besteht das beliebte Produkt aus Weizenmehl und Pflanzenöl. Zu den dominierenden Lieferanten gehören ausgerechnet Russland und die Ukraine.
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Um ebenfalls 98 Prozent, wie bei den Salzstangen schon, sind auch die Preise für Molkereiprodukte wie Sahne, Joghurt, Frischkäse und Milch extrem gestiegen. Vor allem beim „ja!“-Quark: 250 Gramm kosten jetzt 55 Cent mehr als noch vor einem Jahr.