Es sind immer wieder merkwürdige Nachrichten, die Nutzer bei Whatsapp bekommen. Der Enkeltrick wird die fiese Betrugsmasche genannt. Doch es gibt noch zahlreiche andere Maschen, die die Kriminellen benutzen.
Allein in den ersten acht Monaten 2022 habe die Polizei rund 40.000 solcher Betrugsfälle über Whatsapp registriert. Der Schaden liegt im oberen Millionenbereich.
Whatsapp: BKA warnt Nutzer
Oftmals fängt es mit einer Whatsapp-Nachricht wie dieser hier an: „Hallo Mama, mein Handy ist kaputt. Das ist meine neue Handynummer, die kannst du dir einspeichern. Bist du zu Hause?“ Oder so: „Hallo Papa, hier ist dein Ältester, mein Handy ist kaputt, das ist jetzt meine neue Nummer.“ Mit Emojis werde zudem Vertrauen aufgebaut. Die Kriminellen geben sich dabei als Verwandte und Bekannte aus und bitten um viel Geld.
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Leider fallen immer wieder viele Menschen darauf rein. Dabei lässt sich der Schwindel meist schnell aufdecken, indem man die Verwandten einfach direkt kontaktiert, erklären die Verbraucherschützer. Zudem wird empfohlen: den Vorfall der Polizei melden, einen Screenshot der Nachricht erstellen und den Absender blockieren.
Der Schaden ist extrem. Allein in den ersten acht Monaten 2022 habe die Polizei 40.000 solcher Betrugsfälle registriert, mit einem Schaden von insgesamt 22 Millionen Euro, sagte BKA-Chef Münch den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Die Täter seien in 30 Prozent der Fälle erfolgreich gewesen.
Schaden in Millionenhöhe
Die Whatsapp-Masche: „Hier erhalten die Betroffenen von einer unbekannten Nummer eine Chat-Nachricht von einem vermeintlich vertrauten Absender mit dem Hinweis: ‘Mein altes Handy ist kaputt, dies ist meine neue Handynummer, lösche die alte und speichere die bitte ab.’ Doch dahinter steckt ein Krimineller“, beschrieb Münch.
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„Und irgendwann kommt die Nachricht, man müsse dringend Rechnungen bezahlen, aber das eigene Online-Banking funktioniere aufgrund des neuen Handys noch nicht. Das Ziel: eine Überweisung an die Täter.“ An die Opfer, die bereits auf den Whatsapp-Betrug hereingefallen sind, gibt es den Hinweis, sich sofort bei der Bank zu melden, um die Überweisung vielleicht noch stoppen zu können, wenn noch nicht zu viel Zeit vergangen ist. Dann gilt es, Anzeige bei der örtlichen Polizei zu erstatten.