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Niederlande: Schweres Zugunglück! IC und Güterzug krachen gegen Kran ++ Ein Toter, 30 Verletzte

Schweres Zugunglück in der Niederlanden! Ein Passagierzug entgleiste, mindestens eine Person kam dabei ums Leben.

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© IMAGO / ANP

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Schweres Zugunglück in den Niederlanden!

In der Nacht von Montag auf Dienstag (4. April) kam es in der Nähe des Ortes Voorschoten (Niederlande) zu einem tragischen Unfall. Ein Passagierzug mit rund 60 Personen an Bord entgleiste. Dabei kam ein Mensch ums Leben.

Niederlande: Schweres Zugunglück kostet einem Menschen das Leben

Das Unglück ereignete sich gegen 3.25 Uhr auf der Strecke zwischen Leiden und Den Haag. Ein Intercity und ein Güterzug waren gegen einen Baukran geprallt, so ein Bahn-Sprecher. Dabei soll es mindestens einen Toten gegeben haben. Etwa 30 Personen wurden verletzt. Die Kabine des Zugführers war total eingedrückt. Der Mann wurde nach Angaben der Bahn mit Knochenbrüchen ins Krankenhaus eingeliefert.

Insgesamt 19 Menschen seien ins Krankenhaus eingeliefert worden, teilte eine Sprecherin der Feuerwehr am Dienstag im Radio mit. Rund zehn Passagiere waren von Anwohnern aufgenommen worden.

Ministerpräsident Mark Rutte sprach in einer ersten Reaktion von einem „schrecklichen Zugunfall“. „Meine Gedanken sind bei den Angehörigen und bei allen Opfern. Ich wünsche ihnen viel Kraft„, schrieb er über Twitter. Geschockt vom Ausmaß der Verwüstung zeigte sich auch König Willem-Alexander bei einem Besuch der Unfallstelle.

Unfallursache unklar

Über die genaue Unfallursache konnte der Betreiber des Schienennetzes „Prorail“ zunächst nichts sagen. Nach Angaben von Augenzeugen raste der Intercity auf eine Wiese, mindestens zwei Waggons waren demnach umgestürzt. Auch der Güterzug soll entgleist sein.

Zum Zeitpunkt des Unfalls wurden an den Schienen auf dieser sehr stark befahrenen Strecke zwischen Amsterdam und Den Haag Wartungsarbeiten ausgeführt. Der Tote war einer der Bauarbeiter. „Es waren geplante Wartungsarbeiten“, sagte der Chef von „ProRail“. Gearbeitet wurde auf zwei der vier Gleise, und auf denen sollte kein Zug fahren. Doch die große Frage ist: Wo befand sich der Baukran?


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Die meisten Passagiere konnten den Zug selbst verlassen. „Es gab einen schweren Schlag, Fenster zersprangen“, berichtete ein Passagier im Radio. Der Waggon, in dem der Student saß, sei gekippt. Er habe sich schnell befreien können. (mit dpa)