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Rewe mit deutlicher Prognose – „Extrem viele Preiserhöhungen“

Kunden von Rewe wird diese Prognose gar nicht gefallen. Es drohen weiterhin Preiserhöhungen. Hier alle Infos.

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Rewe: Die Erfolgsgeschichte der Supermarktkette

Die Rewe Group mit Sitz in Köln ist eine der größten Handelskonzerne Deutschlands. Zu ihr zählen nicht nur die Supermarktkette Rewe. Dazu gehört auch Penny, Toom, Billa in Österreich, DER Touristik Deutschland und Lekkerland.

Auf dem Lebensmittelmarkt kehrt einfach keine Ruhe ein. Das Thema rund um die hohen Preise beschäftigt Produzenten, Verkäufer und Kunden. Doch wer gehofft hat, dass die Preise bei Rewe bald fallen werden, wird enttäuscht.

Zwischen Rewe und einigen Händlern herrscht weiterhin Streit um die Preisgestaltung. Letztendlich leiden auch die Kunden unter der Situation. Entweder verschwinden die Produkte aus dem Regal oder die Preise werden angehoben.

Rewe: Preiskonflikte bestehen weiter

Auch jetzt sind zwischen Rewe und einigen Händlern die Streitigkeiten wegen der Preisgestaltung nicht beigelegt. „Es gibt nach wie vor extrem viele Preiserhöhungen“, sagte Rewe-Einkaufschef Hans-Jürgen Moog. Zum Teil sei die Höhe der Preisforderungen für den Händler unverständlich. Allerdings würden die Konflikte nicht mehr ganz so erbittert ausgetragen wie noch vor einigen Monaten, sodass es nicht mehr so schnell zu Lücken in den Regalen komme.

++ Rewe, Kaufland und Co: Erschreckende Erkenntnis – bei diesem Produkt wird besonders viel geschummelt ++

Rewe-Chef Lionel Souque rechnet damit, dass die Preissteigerungen in den Supermärkten in den kommenden Monaten nicht mehr ganz so hoch ausfallen wie im vergangenen Jahr. Bei einigen Rohstoffen wie Sonnenblumenöl oder Weizen seien die Preise bereits wieder deutlich gesunken, bei anderen wie Zucker oder Reis bewegten sie sich weiter auf hohem Niveau. Zuweilen werde es wegen langlaufender Verträge dauern, bis die gesunkenen Großhandelspreise bei den Kunden ankämen.

Entwicklung bei der Supermarktkette nicht positiv

Die Entwicklung im Lebensmittelhandel waren 2022 aus Sicht des Unternehmens nicht erfreulich. In Deutschland etwa stiegen die Umsätze in dem Bereich um 6,8 Prozent auf 37,8 Milliarden Euro. Damit fiel das Wachstum geringer als die Preissteigerung aus. Allein in Deutschland habe das Unternehmen einen dreistelligen Millionenbetrag investiert, um die Preissprünge in Grenzen zu halten.


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Die Preissteigerungen in den Rewe-Regalen hätten 2022 mit 7,3 Prozent deutlich unter der vom Statistischen Bundesamt ermittelten Inflation bei Nahrungsmitteln von 13,4 Prozent gelegen. Souque betonte allerdings auch, dass ein derartiges Abfedern inflationsbedingter Entwicklungen für Rewe nur vorübergehend zu leisten sei. (mit dpa)