Der „Tatort“ ist ein absoluter TV-Klassiker. Bereits seit 1970 ermitteln Schimanski, Schenk und Co. in der ARD. Doch im Ersten ist man auch stets auf der Suche nach neuen Talenten. Wer hätte schließlich vor zwölf Jahren gedacht, dass ein gewisser Peter Faber aus Dortmund mal zu den beliebtesten „Tatort“-Kommissaren der Nation gehören würde.
Einer, der ebenfalls nichts gegen ein Engagement in dem ARD-Kultkrimi einzuwenden hätte, wäre Samuel Koch. Das verriet uns der 35-Jährige im Interview am vergangenen Dienstag.
Samuel Koch bringt sich als „Tatort“-Kommissar ins Spiel
In Düsseldorf stellte der Mann, der seit seinem schrecklichen Sturz bei „Wetten, dass..?“ im Jahr 2010 querschnittsgelähmt ist, sein neues Bühnenprogramm „Schwerelos – wie das Leben leichter wird“ und spricht dabei auch über eine potenzielle Zukunft als „Tatort“-Kommissar.
„Wenn die Fernsehlandschaft und die Verantwortlichen mutiger werden, bin ich bereit“, sagt Samuel Koch deutlich. Es wäre auf jeden Fall ein großer Schritt für die ARD, auch in Sachen Inklusion. Der erste „Tatort“-Star im Rollstuhl wäre Samuel Koch allerdings nicht. So spielte Tan Çağlar in zwei Folgen des Berliner „Tatort“ die Rolle des Malik Aslan als Assistent der Ermittler.
Samuel Koch überzeugte bereits im Drama „Draußen in meinem Kopf“
Einen Kommissar im Rollstuhl gab es bislang aber noch nicht. Die Zeit wird zeigen, ob die ARD Samuel Koch eine Chance geben will. Der 35-Jährige jedenfalls wäre bereit. Und an Schauspielerfahrung mangelt es ihm auch nicht. So ist Koch seit der Spielzeit 2018/19 festes Ensemblemitglied am Nationaltheater Mannheim und stand bereits in diversen Filmen vor der Kamera. Unter anderem in dem Drama „Draußen in meinem Kopf“ und im Til-Schweiger-Blockbuster „Honig im Kopf“.
Am Sonntag (26. März 2023) ermitteln übrigens wieder die Kölner. Im „Tatort – Abbruchkante“ greift der WDR ein Thema auf, das aktueller kaum sein könnte. So weckt der Fall Erinnerungen an den Kampf um Lützerath.
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