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Tierheim in NRW: Ausgesetzter Vierbeiner auf Parkplatz tot aufgefunden – Bruder will nicht von seiner Seite weichen

Tier-Drama auf einem Parkplatz in NRW – und es bleiben viele Fragen offen. Ein Vierbeiner hat überlebt, der andere leider nicht.

Tierheim in NRW: Kaninchen
© IMAGO / Funke Foto Services

So grausam und traurig ist die Geschichte von Hündin Hanna

Hündin Hanna aus dem Tierheim in Gelsenkirchen hat einen grausamen Leidensweg hinter sich. Ihre Vorbesitzer haben die Kangal-Hündin schwer misshandelt.

Die Geschwisterliebe von zwei Vierbeinern hat auf einem Parkplatz in NRW ein tragisches Ende genommen. Was genau passiert ist, werden wir wohl nie erfahren. Aber der Anblick, der sich den Findern bot, beschäftigt aktuell viele Tierfreunde in den sozialen Medien und auch ein Tierheim.

Das Tier-Drama hat sich am Montag (13. März) in Düsseldorf zugetragen. „Heute Vormittag wurde dieser kleine Kerl auf dem P&R-Parkplatz der Universitätsstraße am Südpark entdeckt“, schreibt das Tierheim Düsseldorf (NRW) auf seiner Facebook-Seite und postet dazu das Foto eines putzigen, aber ängstlich wirkenden Kaninchens. Der kleine graue Mümmelmann mit langen Schlappohren sitzt in einem blauen Käfig, in dem er wohl übergangsweise untergebracht ist. Dort erholt sich das Kaninchen etwas von den Strapazen, die es durchlebt hat.

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Denn so viel ist klar: Der graue Widder – so nennt sich die Rasse mit den großen, hängenden Ohren – ist von einer unbekannten Person auf dem Parkplatz ausgesetzt worden. Und zwar nicht alleine. Das ist auch das eigentliche Drama. Als er von aufmerksamen Passanten gefunden wurde, lag neben ihm sein Bruder. Tot!

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Wie lange standen die beiden Kaninchen dort? Warum ist eines gestorben? War es krank oder ist es verhungert? Viele Fragen bleiben offen. Dass wenigstens einer der beiden kleinen Kerle auf dem kalten Parkplatz überlebt habt, kann man wohl Glück im Unglück nennen. „Dort wachte er tapfer über seinem bereits verstorbenes Brüderchen und wich ihm nicht von der Seite“, schreibt das Tierheim Düsseldorf dazu und schickt noch gleich ein Lob und einen Vorwurf hinterher: „Der Finder hat beide Jungtiere gesichert und direkt zu uns gebracht. Was auch immer dem verstorbenen Kaninchen zugestoßen ist, hätte mit Sicherheit verhindert werden können!“

Fast hundert Nutzer haben den Post bereits kommentiert. Fast jede und jeder schreibt ein emotionales Statement. Eine Nutzerin äußert zum Beispiel ihr großes Unverständnis: „Es ist unbegreiflich, wie Menschen heutzutage mit Lebewesen umgehen. Man liest es inzwischen tagtäglich, und immer wieder kann man es nicht fassen, was wir für eine verrohte Gesellschaft geworden sind.“

„Nicht einfach sich selbst überlassen“

Auch diese Nutzerin schreibt sich ihre Trauer und ihre Wut von der Seele: „Oh nein, arme Stupsnase, da kommen mir die Tränen! Passt auf sein verstorbenes Brüderchen auf. Wie kann man so was überhaupt über das Herz bringen und seine Kaninchen aussetzen? Widderkaninchen kommen in der freien Natur nicht wirklich zurecht bzw. sind schnelle Beute, da die Ohren sie an der Sicht hindern. Kann man seine Tiere nicht einfach beim Tierschutz abgeben? Aber nicht sie einfach sich selbst überlassen.“


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Eine andere Frau gibt beiden Kaninchen – dem verstorbenen und dem überlebenden – gute Wünsche mit auf den Weg: „Er wachte tapfer über sein verstorbenes Brüderchen. Tiere sind gute und treue Seelen, im Gegensatz zu den Menschen, die ihnen das angetan haben. Ruhe sanft und friedlich, liebes Seelchen. Und dem überlebenden Schatz wünsche ich für immer ein Zuhause mit Artgenossen und ausreichend Bewegungsfreiheit, wo er geliebt, gehegt und gepflegt wird.“