Paukenschlag von Verdi! Die Mitglieder der Gewerkschaft haben sich für einen unbefristeten Streik bei der Deutschen Post ausgesprochen. Wie Verdi am Donnerstag (9. März) mitteilte, lehnten 85,9 Prozent der Teilnehmer das Angebot der Deutschen Post im Tarifstreit ab.
Die Deutsche Post bot demnach weitere Verhandlungen an, die am Freitag (10. März) hätten fortgesetzt werden sollen. Rund 160.000 Beschäftigte sind betroffen. Die Post bietet rückwirkend ab Januar eine steuerfreie Inflationsprämie von insgesamt 3.000 Euro über zwei Jahre an, zudem ab 2024 eine Lohnsteigerung um insgesamt 340 Euro pro Monat in zwei Stufen.
Verdi fordert 15 Prozent mehr Gehalt sowie eine Anhebung der Ausbildungsvergütungen für jedes Ausbildungsjahr um 200 Euro pro Monat bei einer Laufzeit von einem Jahr. Verdi-Verhandlungsführerin Andrea Kocsis: „Die Deutsche Post hat Verdi zur erneuten Aufnahme der Tarifverhandlungen aufgefordert. Wir kommen dem nach.“
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Und weiter: „Die Deutsche Post steht jetzt in der Verantwortung, durch eine deutliche materielle Verbesserung des abgelehnten Angebots einen unbefristeten Streik abzuwenden.“