Einmal im Lotto gewinnen und damit für immer ausgesorgt haben. Was klingt wie ein Traum, ist für Frances Connolly und Ehemann Patrick aus England Wirklichkeit geworden. Die 55-Jährige und ihr Mann konnten sich 2019 sich über einen satten Gewinn von 115 Millionen Pfund (rund 130 Millionen Euro) freuen.

Zum Vergleich: Lotto-Gewinner Chico aus der Dortmunder Nordstadt sahnte einen Gewinn von 10 Millionen Euro ab. Ähnlich offen wie Chico gehen auch die Connollys mit dem großen Geld um. Nur, dass sich bei ihnen der Gewinn nicht durch schnelle Sportwagen, oder den vermehrten Kauf teurer Designerjacken schmälert, (hier mehr dazu), sondern durch die skurrile Sucht von Frances.

Lotto-Gewinnerin hat skurrile Sucht

Statt kostspieliger Hobbys hat Frances Connolly nämlich eine andere teure Leidenschaft. Die bringt glücklicherweise ihren Körper zwar nicht in Gefahr, dafür aber ihren, durch den Lotto-Gewinn aufgefüllten, Geldbeutel.

Denn die Lotto-Spielerin hat ein großes Herz und viel Freude am Spenden. So viel Freude, dass sie mit ihrem Mann einen Deal, der ein jährliches Spendenlimit umfasst, abschließen musste. Anderen zu helfen, mache süchtig, erzählt sie gegenüber „BBC“.

Lotto-Gewinnerin spendet große Teile ihres Gewinns

Freunde und Verwandte bekamen so schon große Stücke vom Lotto-Gewinn-Kuchen ab. Aber damit nicht genug, denn die 55-Jährige, die mal als Sozialarbeiterin und Lehrerin arbeitete, hat auch gleich mal zwei wohltätige Stiftungen gegründet.

Ihren Gewinn nutzt sie darüber hinaus, um lokale Gemeindegruppen zu unterstützen, die ein breit gefächertes Hilfsangebot für Menschen mit Problemen verschiedener Art bereitstellen.

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Bei all den Spendengeldern hat sich das Paar dann aber doch noch selbst etwas gegönnt. Und zwar ein Haus mit sechs Schlafzimmern in der Grafschaft Durham im Nordosten Englands. Dazu gehören auch sieben Hektar Land und ein gebrauchter Aston Martin für Patrick.

Frances Philosophie: Warum Geld für „unnötige“ Dinge wie Champagner-Partys und Yacht-Feten ausgeben, wenn man anderen auch damit helfen könnte. Geld befähige dich dazu, die Person zu sein, die du sein willst, so Connolly.

>> Anmerkung der Redaktion <<

Glücksspiel kann süchtig machen. Wenn das Spielverhalten außer Kontrolle gerät und zur Ersatzhandlung für andere persönliche Probleme wird, kann sich daraus ein krankhaftes Verhalten bis hin zur Spielsucht entwickeln. Es geht dann nicht mehr nur um ein spontanes Freizeitvergnügen, sondern das Spiel nimmt dann plötzlich bedenkliche Funktionen an: das Vermeiden von Angst, Panik, Depression und anderen negativen Gefühlen oder das Ausweichen vor Problemen.

Wer denkt, dass er an Spielsucht erkrankt ist oder jemanden kennt, bei dem man dies annehmen muss, kann sich Hilfe holen. Dafür gibt es die kostenlose und anonyme Hotline 0800/1372700. Weitere Infos auf bzga