In der Abstiegssaison 2020/2021 stand Frederik Rönnow elf Spiele beim FC Schalke 04 zwischen den Pfosten. Seit zwei Jahren hütet er nun das Tor von Überraschungsmannschaft Union Berlin. Am kommenden Sonntag (15.30 Uhr) gibt es nun das Wiedersehen mit seinem Ex-Klub.
Während Rönnow mit Union Berlin im Titelrennen mitmischt, kämpft der FC Schalke 04 gegen den erneuten Abstieg. Auf die leichte Schulter nimmt der Keeper das Duell dennoch nicht. Rönnow hat im Gespräch mit DERWESTEN vor seinem Ex-Klub gewarnt.
FC Schalke 04: Ex-Keeper Rönnow – Titelrennen statt Abstieg
Eine Saison lang trug Frederik Rönnow das Trikot des FC Schalke 04. Den Platz im Tor teilte er sich mit Ralf Fährmann, konnte in der Abstiegssaison wie so viele S04-Stars aber nicht überzeugen. Nach Ende der Leihe kehrte Rönnow allerdings nicht zu Eintracht Frankfurt zurück, sondern entschied sich für einen Wechsel zu Union Berlin.
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Beim Hauptstadtklub ist Rönnow seit dieser Saison die unangefochtene Nummer eins und schwebt auf der Welle des Erfolges mit. Die „Eisernen“ stehen in der Bundesliga auf Rang zwei direkt hinter den Bayern und sind in diesem Kalenderjahr noch ungeschlagenen. Am Donnerstag (16. Februar) geht es für Rönnow und Union in der Europa League noch gegen Ajax Amsterdam, am Sonntag (19. Februar) steht dann das Wiedersehen mit Ex-Klub Schalke an.
„Diese Spiele sind schwierig für uns“
„Das wird ein schwieriges Spiel mit einem Gegner, der im Abstiegskampf alles geben muss. Aber wir beschäftigen uns in erster Linie mit unserem Spiel. Wir müssen einfach die Leistung auf den Platz bringen und organisiert auftreten“, erklärt Rönnow im Gespräch mit DER WESTEN.
Schalke sei ein „aggressiver Gegner, der sehr viel Wert auf Intensität legt“. Sein Ex-Klub habe es in den letzten Spielen geschafft, die Defensive zu stabilisieren. „Diese Spiele sind schwierig für uns“, meint der 30-Jährige.
Ein großer Faktor für Schalke wie für Union seien die Fans: „Bei jedem Heimspiel ist bei uns eine Wahnsinns-Stimmung, das spürt man auch auf dem Platz. Aber auch Schalke kann das beflügeln, denn gute Stimmung im Stadion ist für beide Teams wichtig“, so der Ex-S04-Keeper.
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„Stimmung in der Veltins-Arena kann beflügeln“
Ob sein Ex-Klub den Klassenerhalt schafft, sei „schwierig zu sagen.“ Für S04 und die aktuelle Entwicklung findet er aber lobende Worte: „Bei Schalke ist eine Entwicklung zu erkennen, sie stehen defensiv jetzt deutlich besser als vorher. Dazu kann die Stimmung in der Veltins-Arena die Spieler auch beflügeln. Natürlich wünsche ich Schalke alles Gute und das sie in der Liga bleiben.“
Er selbst kämpft mit Union Berlin noch in drei Wettbewerben (Bundesliga, DFB-Pokal, Europa League) um Titel. Große Kampfansagen gibt es von den „Eisernen“ aber trotzdem noch nicht. „Wir werden natürlich mit der Mannschaft und dem Trainerteam demnächst darüber sprechen, welches neue Ziel wir uns setzen wollen. Aber sonst gilt bei uns immer – auch wenn es eine Floskel ist – der Fokus auf das nächste Spiel. Das hat bisher immer sehr gut funktioniert und hoffentlich holen wir so einfach so viele Punkte wie möglich.“