Großeinsatz der Feuerwehr Dortmund am Donnerstagmorgen (9. Februar) im Stadtteil Brackel. Wie ein Sprecher gegenüber DER WESTEN mitteilte, wurde am dortigen Hallenbad in den Morgenstunden ein Großalarm ausgelöst. Denn bei Arbeiten an Chlorgasflaschen kam es um 6.12 Uhr zu einem Zwischenfall.
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Die Feuerwehr Dortmund rückte mit einem Großaufgebot zum Einsatzort an der Oesterstraße 68 aus – darunter auch Spezialisten der Feuerwehr die für derartige ABC-Einsätze gesondert geschult sind.
Dortmund: Großalarm im Hallenbad
Das Unglück ereignete sich in einem abgeschlossenen Raum außerhalb des Hallenbads. Dort wollten Mitarbeiter eine Chlorgasflasche austauschen. „Dabei kam es zu einer Undichtigkeit“, sagte der Feuerwehrsprecher. Für die Öffentlichkeit soll keine Gefahr bestanden haben. Allerdings haben sich zum Zeitpunkt des Unglück zwei Mitarbeiter in dem Raum befunden.
Weil eine spezielle Berieselungsanlage sofort ansprang, konnte offenbar Schlimmeres verhindert werden. Denn das Wasser ist in der Lage Chlorgas im Raum zu binden und so nach unten zu drücken. Die beiden Arbeiter konnten sich unverletzt aus dem Raum in Sicherheit bringen. Sie wurden später vorsorglich vom Rettungsdienst betreut, mussten aber nicht ins Krankenhaus. Um einen weiteren Gas-Austritt zu verhindern, musste die Feuerwehr Dortmund den Raum betreten.
Spezialisten der Feuerwehr Dortmund im Einsatz
Um sich vor dem giftigen Gas zu schützen, legten die Einsatzkräfte Chemikalien-Schutzanzüge an. Unter dem intensiven Schutz drangen die Feuerwehrleute in den Raum vor und konnten den weiteren Chlor-Austritt schließlich stoppen.
Der Zwischenfall verlief am Ende also glimpflich. Danach wurde eine Spezialfirma beauftragt, um das kontaminierte Wasser zu entsorgen. „Von Seiten der Feuerwehr sind die Maßnahmen abgeschlossen“, so der Feuerwehr-Sprecher. Vorsichtshalber wurde das Schulschwimmen am Morgen abgesagt, während eine Fachfirma die Anlage überprüfte. Ein Sprecher der Sportwelt Dortmund teilte mit, dass die Mitarbeiter offenbar keinen Fehler gemacht hatten. Stattdessen soll die Chlorgasflasche defekt gewesen sein. Die Chlorgasanlage an sich sei fehlerfrei. Daher werde das Hallenbad am Nachmittag wieder wie gewohnt öffnen.