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Rewe: Flughafen-Chaos kostet Konzern Millionen – Supermarkt-Chef hält mit Kritik nicht hinterm Berg

Rewe-Chef Souque ist sauer. Das Flughafen-Durcheinander 2022 hat das Unternehmen Millionen gekostet. Die Nachwirkungen spürt es bis heute.

Rewe
© IMAGO / Michael Gstettenbauer

Rewe: Die Erfolgsgeschichte der Supermarktkette

Die Rewe Group mit Sitz in Köln ist eine der größten Handelskonzerne Deutschlands. Zu ihr zählen nicht nur die Supermarktkette Rewe. Dazu gehört auch Penny, Toom, Billa in Österreich, DER Touristik Deutschland und Lekkerland.

Wer sich fragt, was Rewe mit dem Chaos an den Flughäfen im vergangenen Jahr zu tun hat, der hat noch nicht mitbekommen, dass das Unternehmen auch in der Touristikbranche aktiv ist. Deswegen hat der Supermarkt 2022 auch herbe Verluste erlitten.

Der Rewe-Chef, der deshalb Millionen verloren hat, kritisiert nun die Flughäfen – und nimmt dabei kein Blatt vor den Mund.

Rewe-Touristik macht Millionen-Verluste

Rewe-Chef Lionel Souque sprach sich in der Samstagsausgabe des „Kölner Stadtanzeigers“ mal so richtig über das Thema aus. Das Flughafen-Chaos im vergangenen Jahr hatte den Konzern schwer getroffen. Er hatte Verluste in einem hohen zweistelligen Millionenbetrag zu vermelden.

Ganz vorneweg lag das vor allem an den Streiks der Fluggesellschaften. „Wenn jemand bei uns eine Pauschalreise bucht, dann sind wir als Unternehmen dafür zuständig, dieses Problem zu lösen“, so Souque.

Ein weiterer Kritikpunkt war die Sicherheitskontrolle an den deutschen Flughäfen. Im Sommer mussten Reisende in langen Schlangen über Stunden davor warten und verpassten teils sogar ihre Flüge. „Wenn wir an der Kasse so arbeiten würden, würde das zu 30 Meter langen Schlangen führen“, verglich der Konzernchef die Vorgehensweisen.

Corona war hart fürs Geschäft

Das alles kam noch einmal obendrauf auf eine sowieso schon miese Corona-Zeit. In den Jahren 2020 und 2021 hatte die Touristikbranche hart einstecken müssen und insgesamt mit 600 Millionen Euro in den Miesen gestanden. 2022 machten die Branchenvertreter wieder mehr Umsatz, doch stiegen auch die Kosten gewaltig – auch für den Supermarkt.


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„Unter dem Strich werden wir trotz eines vernünftigen Umsatzes 2022 noch kein Geld mit der Touristik verdienen und etwa bei null rauskommen“, rechnet Souque. Und daran dürfte auch das Flughafen-Chaos seinen Anteil haben.