Ende November 2022 wurde die Universität Duisburg-Essen Opfer eines Hacker-Angriffs. Die Angreifer legten die kompletten Systeme lahm. Nun sind die Hacker den nächsten heftigen Schritt gegangen und haben Daten tausender Nutzer ins Darknet gestellt.
Damit haben sie eine Drohung wahrgemacht. Die Verantwortlichen der Uni Duisburg-Essen sind auf die Forderungen nicht eingegangen. Nun gab es ein erneut ein klares Statement.
Essen und Duisburg: Hacker veröffentlichen Daten
„Die Universität hatte unmittelbar nach Entdeckung des Angriffs die gesamte IT-Infrastruktur heruntergefahren und vom Netz getrennt. So gelangte nur ein kleiner Teil der Daten in die Hände der kriminellen Organisation“, betonte die Uni auf ihrer Homepage. Nun müsse ausgewertet werden, wer von der Veröffentlichung seiner Daten genau betroffen sei. „Sollten Personen oder Institutionen von einer Datenveröffentlichung betroffen sein, werden diese so rasch wie möglich informiert.“
Zu Beginn hatten die Hacker Lösegeld gefordert, ansonsten drohten sie mit der Veröffentlichung der Daten. Darauf war die Uni jedoch nicht eingegangen, auch auf dringenden Rat des Bundeskriminalamtes. Von dieser Haltung wolle man auch weiterhin nicht abweichen. „Die Universität Duisburg-Essen lässt sich auf ihre digitale Erpressung nicht ein und unterstützt keine Straftaten“, heißt es in dem Statement.
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Studierende fordern Freiversuche für Prüfungen
Auch jetzt kämpft das Lehrinstitut noch mit den Folgen des Cyber-Angriffs. Bis wieder der Normalzustand erreicht ist, soll es noch Monate dauern. Die Uni hat Abgabetermine für Hausarbeiten und Rückgabefristen für Leihbücher deshalb verlängert. Doch das reicht vielen Studenten wohl nicht.
Auf Facebook postete die Uni einen Beitrag, aus dem hervorgeht, dass Forderungen auf Freiversuche für Prüfungen laut wurden. Jedoch betonen die Verantwortlichen in dem Beitrag, dass das Rektorat „keinerlei rechtliche Grundlage“ habe, um diese Entscheidung zu treffen.