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Digitale Krankmeldung gestartet – doch Versicherte sollten auf Papierschein noch nicht verzichten

Die digitale Krankmeldung ist gestartet – doch nicht für alle. Denn viele sind weiterhin auf den Papierschein angewiesen.

Digitale Krankmeldung eAU Handy App
© IMAGO / Bihlmayerfotografie

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Das neue Jahr hat gerade angefangen, da kommt auch schon eine Neuerung auf uns zu: die digitale Krankmeldung. Statt der Papierform der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU) gibt es nun die eAU, die elektronische Variante.

Ärzte drucken dir die AU ab sofort nicht mehr aus, sondern stellen dir die digitale Krankmeldung zur Verfügung. Allerdings gibt es auch viele Menschen, die weiterhin auf den Papierschein angewiesen sind. Was machen die jetzt?

Digitale Krankmeldung startet – aber noch nicht für SIE

Ab Januar 2023 wird die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) verpflichtend, wie die Bundesärztekammer mitteilt. Das bedeutet auch, dass die Ärzte die Krankmeldung an die Krankenkasse und die Arbeitgeber weiterleiten müssen. Die Arbeitnehmer sind selbstverständlich weiterhin verpflichtet, ihre Arbeitgeber über ihre Abwesenheit zu informieren.

Eine ausgedruckte Kopie der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung gibt es nicht mehr automatisch, sondern nur noch auf Wunsch. Das alles gilt aber nur für gesetzlich Versicherte und nicht für jene, die privat versichert sind. Allerdings müssen auch noch andere auf die „alte“ Papierversion zurückgreifen. Und dazu zählen zum Beispiel auch Arbeitslose und Arbeitssuchende.

Jobcenter macht nicht bei eAU mit

Die Arbeitsagenturen beziehungsweise Jobcenter verlangen auch weiterhin eine ausgedruckte Version der AU. Erst ab 2024 wird auch hier die digitale Version akzeptiert. Für sie musst du dir die Krankmeldung immer noch bei deinem behandelnden Arzt ausdrucken lassen. Ansonsten verlierst du die Berechtigung für Leistungen. Allerdings kannst du die Krankmeldung digital einreichen, zum Beispiel auch in der App „BA-mobil“, wie das Arbeitsamt mitteilt.


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Über kurz oder lang werden aber vermutlich alle Praxen und Einrichtungen auf den digitalen Weg umrüsten. Das wird vor allem für Versicherte eine große Entlastung. Sie müssen nicht mehr ihre Scheine einscannen oder gar per Post verschicken, sondern können sich mehr darum kümmern, wieder gesund zu werden.