Was für eine Ernüchterung! Da arbeitet man sein ganzes Leben und bekommt eine mickrige Rente! Verständlich, dass diese Zahlen viele Menschen aufregt.
Nach 45 Arbeitsjahren in Vollzeit müssen rund acht Millionen Beschäftigte in Deutschland damit rechnen, dass sie eine Nettorente von weniger als 1200 Euro erhalten. Das ist jeder dritte Vollzeitbeschäftigte in Deutschland.
Rente: Die Hälfte der Vollzeitbeschäftigten bekommt 1.200 Euro Rente
Sie müssten über 45 Jahre mindestens 3.034 Euro brutto im Monat verdienen, um auf eine gesetzliche Nettorente von 1.200 Euro zu bekommen.
Noch härter trifft es Menschen, die 40 Berufsjahre in Vollzeit gearbeitet haben. Von den gut 21,7 Millionen Vollzeitbeschäftigten in Deutschland verdienen knapp 10,3 Millionen auf einem Niveau, dass sie nach vier Jahrzehnten auf einer Vollzeitstelle mit einer Nettorente von weniger als 1.200 Euro rechnen müssen – das betrifft also fast jeden Zweiten.
Um 1.200 Euro ausgezahlt zu bekommen, müssen sie durchgehend 3.413 Euro monatlich verdienen.
Für Linken-Fraktionschef Dietmar Bartsch ist dies ein „gewaltiges Problem“. „Das Verhältnis stimmt nicht. Das, was Arbeitnehmer verdienen, ist vielfach zu niedrig und das, was sie als Rentner dafür bekommen, ist zu wenig“, so Bartsch. Gerade angesichts der „galoppierenden Inflation“ seien „deutliche Lohnsteigerungen“ und eine schrittweise Anhebung des Rentenniveaus auf 53 Prozent geboten, forderte Bartsch.
Auf Twitter lassen sich derweil viele Nutzer darüber aus. So nennt ein Nutzer dies eine „Frechheit“. Ein anderer macht CDU/CSU und die EZB dafür verantwortlich. Er schreibt: „16 Jahre Stillstand haben einen Preis“. „Eine Sauerei“ nennt es ein anderer.