Beinahe die ganze Welt ist im Weihnachtsmodus. Wer noch keine Geschenke besorgt hat, der hat jetzt Pech. Jetzt kannst du nur noch mit einem selbst gebastelten Gutschein retten, was noch zu retten ist. Ein Sinnbild für 2022? Denn offenbar fällt Weihnachten in NRW dieses Jahr deutlich bescheidener aus als in anderen Bundesländern.
Bei einem bundesweiten Ranking bildet NRW das Schlusslicht – überraschenderweise zusammen mit Bremen. Woran das wohl liegt?
Weihnachten in NRW fällt dieses Jahr kleiner aus
Der Preisvergleich von „Check24“ zeigt deutlich: Im Gegensatz zu anderen Bundesländern geben die Menschen in NRW deutlich weniger Geld für Weihnachtsgeschenke aus. Das Portal hat dabei den durchschnittlichen Preis pro online gekauftem Produkt im vierten Quartal von 2022 ermittelt und zwischen den Bundesländern verglichen.
Ganz vorne liegen Brandenburg. Hier lassen sich die Menschen die Butter nicht vom Brot nehmen und geben durchschnittlich 238 Euro pro Geschenk aus. Auf dem zweiten Platz liegt Mecklenburg-Vorpommern mit 229 Euro und auf dem dritten Berlin mit nur zwei Euro weniger je Geschenk.
Bundesland | Preis |
Brandenburg | 238 Euro |
Mecklenburg | 229 Euro |
Berlin | 227 Euro |
Sachsen-Anhalt | 226 Euro |
Baden-Württemberg | 223 Euro |
Bayern | 219 Euro |
Sachsen | 219 Euro |
Hessen | 216 Euro |
Thüringen | 215 Euro |
Saarland | 213 Euro |
Hamburg | 209 Euro |
Niedersachsen | 209 Euro |
Rheinland-Pfalz | 209 Euro |
Schleswig-Holstein | 208 Euro |
Nordrhein-Westfalen | 207 Euro |
Bremen | 203 Euro |
Ganz weit ab vom Schuss und auf dem vorletzten Platz findet sich NRW wieder. Hier wollen die Menschen zum Fest nicht so tief in die Tasche greifen und bezahlen nur 207 Euro für ein Weihnachtspräsent – so der Mittelwert.
Sparsames Fest
Laut „Check24“ landet in diesem Jahr unterm Weihnachtsbaum vor allem eines: Spielzeug. Und da sind ganz vorne die Marken „Schleich“ und „Lego“. Und die Preise für die Sets fallen in der Regel recht hoch aus. Dennoch scheinen sich die Deutschen in diesem Jahr mehr Gedanken beim Blick auf die Preise zu machen. Denn dieses Weihnachten steht unter dem Krisenstern.
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Thilo Knaupp, Geschäftsführer Shopping bei „Check24“, bestätigt gegenüber der „Bild“, dass die Kunden dieses Jahr deutlich umsichtiger beim Bestellen seien. „So verkaufen sich vor allem Elektronikprodukte sehr gut, die zwar nicht aus der allerneuesten Generation stammen, aber ein top Preis-Leistungs-Verhältnis besitzen.“