Kurswechsel! Bei einer Kreuzfahrt durch die Karibik mit der „World Voyager“ ereilte den Kapitän ein Notruf. Statt wie geplant auf Barbados zuzusteuern, riss er das Ruder gleich herum und fuhr ein anderes Ziel an.
Denn es galt keine Sekunde zu verlieren. In kürzester Zeit musste das Kreuzfahrt-Schiff 100 Seemeilen zurücklegen. Nicht auszumalen, was passiert wäre, wenn die Hilfe nicht rechtzeitig eingetroffen wäre.
Kreuzfahrt-Kapitän eilt zur Seenotrettung
Die „World Voyager“, ein Expeditionskreuzfahrtschiff des Stuttgarter Anbieters Nicko Cruises, war am Dienstag (13. Dezember) gerade auf Kurs von den Kapverden aus in Richtung Barbados.
Doch mitten auf der Karibik-Reise klingelte beim Kapitän Vincent van Zijderveld der Notruf. Etwa 100 Seemeilen nördlich vom Schiff war eine Segelyacht in Seenot geraten.
Daten und Fakten zur „World Voyager“:
- mit 86 Kabinen und Suiten eines der kleinsten Hochseekreuzfahrtschiffe Deutschlands
- Bis zu 200 Gäste und 125 Crewmitglieder finden hier Platz.
- Gehört der portugiesischen Reederei Mystic Cruises, ist zurzeit aber im Einsatz für Nicko Cruises
Der Kapitän entschloss sich, umgehend den Kurs zu ändern und den vier Personen in Not zur Hilfe zu eilen. Nach dem Notruf um 7.00 Uhr brauchte das Schiff bis 15.30 Uhr, um zu dem Segelboot zu gelangen. Dort rettete die Besatzung sogleich die Schiffbrüchigen mit einem Zodiac, einem speziellen Schlauchboot.
Schiffbrüchige an Bord versorgt
Die Geretteten wurde sogleich im Schiffshospital versorgt und blieben bis zur Ankunft im Hafen von Bridgetown auf Barbados am Folgetag auf dem Dampfer. Dort wurden sie dann in die Hände der lokalen Behörden übergeben und weiter behandelt.
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Von der Karibikinsel aus soll die Transatlantikkreuzfahrt nun weiter nach Bequia und Bonaire gehen. Am Mittwoch, den 21. Dezember, endet die Reise auf Curacao. Bis März 2023 ist die „World Voyager“ dann noch in der Karibik und Mittelamerika unterwegs. Im Sommer geht es auf Polar-Reise und im Winter dann wieder zurück in die warmen Gefilde der Karibik.