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Katar: Budweiser-Albtraum geht weiter – nächster Ärger für WM-Biersponsor

Der Ärger bei der WM 2022 in Katar nimmt für Budweiser einfach kein Ende. Jetzt wird der Biersponsor schon wieder gepeinigt.

Spieler laufen in Katar vor einer Budweiser-Werbebande über den Platz.
© IMAGO/Bildbyran

Katar: Arbeitsmigranten beklagen Ausbeutung und Missbrauch

Das Gastgeberland der Fußball-Weltmeisterschaft, Katar, steht wegen seines Umgangs mit Arbeitsmigranten international massiv in der Kritik. AFPTV hat sich auf die Spuren von ehemaligen Arbeitern aus Bangladesch und den Philippinen begeben.

Für Budweiser ist die WM in Katar alles andere als gelungen. Der Premiumsponsor der FIFA musste kurz vor Turnierstart eine herbe Schlappe verkraften – nun gibt es den nächsten Ärger.

Bierverbot, Stände abgebaut, Werbebanner verdeckt – nun verschwindet Budweiser auch noch vom „Man of the Match“-Pokal, den es sponsort. Zumindest teilweise.

Katar: Bier-Sponsor Budweiser wird weiter gepeinigt

Bier gibt es in Katar in den Stadien nicht. Kurz vor dem Turnierstart hat das Emirat auf eigene Faust den Verkauf alkoholischer Getränke gekippt und alle Stände abgebaut. Auch die Werbebanner wurden teils verdeckt. Für FIFA-Sponsor Budweiser, der für die Partnerschaft satte 75 Millionen Euro hinblättert, eine Katastrophe.

Millionen Liter Bier bleiben über, notgedrungen hat die amerikanische Brauerei Erfindungsreichtum bewiesen und wird die Dosen für eine Fanparty an das Siegerland verschenken. Doch der Ärger geht für Budweiser weiter. Mehrere Spieler stoßen sich am „Man of the Match“-Pokal, der an den besten Spieler jeder Partie vergeben wird. Das berichtet „The Athletic“.

Mbappé will keine Werbung für Bier machen

Der rote Cup, auf dem sich das Logo des Biergiganten abzeichnet, enthält einen Budweiser-Schriftzug. Mehrere Spieler, vor allem aber Superstar Kylian Mbappé, wollen keine Werbung für Alkohol machen. Der Franzose gewann den Titel bereits dreimal, hielt den Pokal bei der Siegerehrung stets falsch herum, damit der Markenname des Biersponsors der WM in Katar nicht zu sehen ist.


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Auch das ist dem Stürmer aber nicht genug. Einmal verweigerte er sogar die Zeremonie, erschien nicht. Deshalb ist Budweiser jetzt gezwungen, einen alternativen Pokal ohne Budweiser-Prägung zu produzieren. Die Spieler dürfen dann selbst entscheiden, welche Version der Trophäe sie bekommen.

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Nächster Rückschlag für den Bier-Produzent, Katar wird für Budweiser immer mehr zum Ärgernis. Ob das Sponsoring nach dieser Farce über die Vertragslaufzeit fortgesetzt wird?