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Deutschland mit nächster WM-Blamage! Droht jetzt SEIN Aus? „Habe keine Argumente“

Deutschland scheidet peinlich bei der WM aus – schon wieder. Auf der Suche nach den Gründen fällt nun auch sein Name.

Enttäuschte Deutschland-Spieler.
© IMAGO/Moritz Müller/Sven Simon

Deutschlands WM-Kader - Auf diese Jungs setzt Flick in Katar

Bundestrainer Hansi Flick hat seinen Kader für die WM in Katar bekanntgegeben. Wir verraten dir, welche Spieler für Deutschland antreten.

„Enttäuschung und Wut“, so fasste Oliver Bierhoff seine Gemütslage über das Aus von Deutschland bei der WM 2022 zusammen. Nicht wenige vermuten, dass das dritte enttäuschende Turnier in Folge das Aus für den DFB-Teammager bedeuten könnte.

Und Bierhoff selbst? Der wies direkt nach Abpfiff jegliche Schuld am Ausscheiden von sich. Auch das „One-Love-Theater“ habe in seinen Augen „keine sportliche Relevanz“. Dennoch gesteht auch er Fehler ein und weiß: Die Frage um eine Weiterbeschäftigung beantwortet nicht er.

Deutschland-Blamage: Oli Bierhoff schließt Rücktritt aus

Rücktritt? Das kommt für Oliver Bierhoff gar nicht in die Tüte. Trotz des dritten enttäuschenden Turniers in Folge will der Teammanager weitermachen. Nach dem WM-Aus wurden schnell Rufe nach einer Ablösung des Teammanagers laut. Auch Experte Lothar Matthäus sagte, man müsse ihn in Frage stellen. Der Europameister von 1996 will aber weitermachen.

„Die Frage stelle ich mir jetzt gerade nicht“, sagte er deutlich im Sportschau-Interview direkt nach dem Ausscheiden. „Ich bin seit 18 Jahren da, vielleicht schaut man sich mal die gesamte Bilanz sachlich an. Da mache ich mir jetzt nicht die großen Sorgen. Für mich habe ich ein sehr, sehr gutes Gefühl.“

Der 54-Jährige weiß aber auch: „Natürlich sind es andere, die es bewerten können. Leider habe ich keine Argumente hier bei drei schlechten Turnieren, die ich dagegenhalten kann. Das muss ich akzeptieren.“

Bierhoff weist Mitschuld am Ausscheiden von sich

Der Ruf einer besonders kritischen Selbstbetrachtung eilte Oliver Bierhoff noch nie voraus. Darin dürften sich die Kritiker nun erneut bestätigt sehen. Nach dem WM-Aus stellt der Nationalelf-Direktor klar: Ihn trifft an der Schmach keinerlei Schuld.

„Am Ende bin ich für die Organisation zuständig, für die Zusammenstellung des Betreuerstabes und das alles gut abläuft“, erklärt Bierhoff in der Sportschau. „Seitens Vorbereitung und Organisation – alles das, was rund um die Mannschaft passiert ist – hat mein Team super Arbeit gemacht.“

One-Love-Theater „nicht gut gelaufen“, aber kein sportlicher Aspekt

Auf Nachfrage von ARD-Moderatorin Esther Sedlaczek führt er aus: „Wir hatten die Binden-Thematik, die wir als Verband gemeinsam gemacht haben.“ Die könne man zwar kritisch sehen. „Das ist nicht gut gelaufen, ohne Zweifel. Aber das ist in der sportlichen Analyse kein Aspekt.“

So mancher Spieler sah das anders. Kai Havertz gestand nach dem Gruppen-Aus: „Es war in den Köpfen der Spieler. Wir wollten das vor dem Japan-Spiel schon aus unseren Köpfen schlagen, hat aber nicht geklappt.“


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Auch eine Mitschuld an der mangelnden Qualität Deutschlands auf zentralen Positionen wie der Innenverteidigung oder dem Sturmzentrum wies der Geschäftsführer der Nationalmannschaft und der DFB-Akademie von sich: „Wenn wir heute keine Spieler haben, haben wir vor zehn oder 14 Jahren die Fehler gemacht, nicht vor zwei oder drei. Ich habe das ja mehrfach auch angesprochen, dass wir im deutschen Fußball diese Problematik haben.“

„Wir haben uns zu lange auf dem Erfolg ausgeruht. Und wir kriegen das – auch das habe ich prophezeit – in den kommenden Jahren immer wieder zu spüren. Weil gewisse Qualitäten fehlen.“