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Dortmund: Brennpunkt Kampstraße – Polizei zieht jetzt andere Saiten auf

Die Kampstraße gilt in Dortmund als Brennpunkt, was Kriminalität angeht. Jetzt zieht die Polizei neue Seiten auf!

Dortmund
© IMAGO / Wolfgang Maria Weber

Verbrechen in NRW: So viel Arbeit hat die Polizei wirklich

2021 ist die Kriminalität zum sechsten Mal in Folge gesunken. Hat die Polizei immer weniger zu tun?

Jetzt zieht die Polizei Dortmund andere Seiten auf! In der Innenstadt von Dortmund ist es vor allem im Bereich der Kampstraße in den letzten Wochen zu etlichen Straftaten gekommen. Allein in den letzten sechs Wochen hat die Polizei 30 Raub- und Körperverletzungsdelikte gezählt.

Schon seit Ende September hat die Polizei Dortmund deshalb reagiert, setzt auf verstärkte Präsenz- und Kontrollmaßnahmen in der Innenstadt. Dabei bleibt es nicht, denn: Ab Donnerstag (24. November) kommt noch die Videobeobachtung dazu!

Polizei Dortmund setzt an Kampstraße auf Video-Technik

Der Aufbau eines mobilen Videocontainers der Polizei mit vier Kameras hat schon am Dienstag (22. November) begonnen. Am Container ist zusätzlich eine fünfte Kamera installiert, sie dient der Sicherung des Videocontainers. Hinzu kommen zwei Kameras im Bereich der Kreuzung Hansastraße/Kampstraße sowie nahe der Reinoldikirche.

Wann die Videobeobachtung läuft, ist laut Polizei nach einer genauen Auswertung der verzeichneten Straftaten festgelegt. Die Bilder werden dann von der Leitstelle der Polizei ausgewertet. Die Videobeobachtung an der Kampstraße ist zunächst bis zum 1. Januar 2023 geplant. Mehr als 30 Hinweisschilder werden die Bewohner und Besucher auf die Videobeobachtung aufmerksam machen.

Polizeipräsident: „Entwicklung ist für mich so nicht hinnehmbar“

Dortmunds Polizeipräsident Gregor Lange: „Die City ist eines der Aushängeschilder unserer Stadt. Sie lockt täglich Dortmunder, aber auch Besucher aus vielen anderen Regionen an. Es kann nicht sein, dass eine Gruppe krimineller Heranwachsender das Erlebnis dieser Menschen trübt. Unsere Aufgabe als Sicherheitsbehörde ist es, solchen Entwicklungen sofort mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln entgegenzutreten!“


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Lange weiter: „Allein im videobeobachteten Bereich hat es in der Zeit zwischen Januar und Oktober 81 Körperverletzungsdelikte gegeben. Das sind etwa doppelt so viele wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Auch die Gesamtzahl der Straftaten ist mit rund 50 Prozent signifikant gestiegen. Diese Entwicklung ist für mich so nicht hinnehmbar. Wir müssen und werden weiterhin konsequent dagegen vorgehen.“ Bleibt zu hoffen, dass die neue Maßnahme die Kriminalität spürbar bekämpfen wird.