Furchtbare Tragödie in Seoul am Samstagabend (29. Oktober). Dort sind nach Angaben der Behörden dutzende Menschen bei Halloween-Feierlichkeiten gestorben. Tausende Menschen hatten sich auf den engen Straßen der Stadt versammelt, als plötzlich eine Massenpanik ausbrach.
Mehr als 100 Menschen wurden im dichten Gedränge erdrückt oder wurden totgetrampelt. Die Feuerwehr bestätigte am Abend zunächst von 59 Todesopfer und mehr als 150 Verletzte. Mittlerweile ist die Zahl auf mindestens 146 Tote nach oben korrigiert worden.
Südkorea: Todesdrama bei Halloween-Fest
Es sollte ausgelassene Halloween-Feierlichkeiten werden. Das erste Mal seit Ausbruch der Pandemie tummelten sich die Halloween-Fans auf den Straßen der Hauptstadt. Viele von ihnen sollten den blanken Horror erleben. Denn gegen 22.20 Uhr Ortszeit kam es zu einer Massenpanik. Viele Opfer seien totgetrampelt worden, so ein Sprecher der örtlichen Feuerwehr.
Zahlreiche Videos bei Twitter dokumentieren die entsetzlichen Szenen, die sich im Bezirk Itaewon am Samstagabend zugetragen haben. Ersthelfer und Einsatzkräfte kämpften dort um das Leben hunderter Verletzter – untermalt von Musik, die noch aus den Bars und Kneipen des beliebten Ausgehviertels in Seoul drang. Mehr als 400 Rettungskräfte waren im Einsatz sein, um die Opfer zu versorgen.
Fotos zeigen Leichen, die an den Straßenrändern mit Plastiksäcken abgedeckt wurden. 74 Leichen seien in Krankenhäuser, 46 in eine benachbarte Turnhalle gebracht worden, sagte ein Sprecher der Feuerwehr der AFP. Es wurden immer mehr. „Die Menschen waren wie in einem Grab übereinander geschichtet“, sagte ein Zeuge der südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap.
Andere Videos zeigen die mutmaßliche Ursache des Unglücks. Verzweifelte Menschen versuchen aus dem dichtem Gedränge in den engen Straßen der Hauptstadt zu fliehen und kletterten dazu sogar an Hauswänden hoch:
Südkorea: Promi als Auslöser der Todesfalle?
Wie es zu dem folgenschweren Gedränge kommen konnte, ist noch völlig unklar. Die Behörden haben die Ursachen des Unglücks noch nicht mitgeteilt. Regionalen Medien zufolge sollen zahlreiche Menschen versucht haben, zu einer Bar zu gelangen, wo ein Promi sich aufgehalten haben soll.
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Nach Angaben regionaler Medien sollen das Halloween-Fest rund 100.000 Menschen angelockt haben – das sind offenbar weitaus mehr, als im Vorfeld erwartet. Der südkoreanische Präsident Yoon Suk Yeol ordnete, die Sicherheitsvorkehrungen für zukünftige Massenevents zu überprüfen. (mit AFP)
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