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49-Euro-Ticket droht zu scheitern – DAS steckt hinter dem Frust um den 9-Euro-Ticket-Nachfolger

Das 49-Euro-Ticket soll ab Januar der Nachfolger des erfolgreichen 9-Euro-Tickets werden. Doch das Modell droht zum absoluten Flop zu werden!

49-Euro-Ticket
Das 49-Euro-Ticket soll ab Januar 2023 bundesweit gelten. (Symbolbild) Foto: IMAGO / aal.photo

Au weia, droht da etwa ein Rohrkrepierer?

Das 9-Euro-Ticket kann man ohne Übertreibung als vollen Erfolg bezeichnen. Etliche Menschen haben das günstige Ticket für Fahrten mit der Deutschen Bahn und dem Nahverkehr zwischen Juni bis einschließlich August genutzt.

Schnell ist die Forderung nach einem Nachfolger laut geworden, mit dem 49-Euro-Ticket wurde dieser endlich gefunden. Doch ein Flop bahnt sich an!

9-Euro-Ticket top, 49-Euro-Nachfolger Flop?

Das 9-Euro-Ticket ist laut Deutscher Bahn 52 Millionen Mal verkauft worden. Die Politik ist für die Einführung gefeiert worden. Jetzt aber könnte ausgerechnet diese Politik die Schuld dafür tragen, dass das 49-Euro-Ticket scheitert.

Denn noch immer haben Bund und Länder keine Einigung zur Finanzierung des Nachfolgemodells erzielt. Außerdem sind viele Details wie beispielsweise Rabatte oder der Ablauf des Verkaufs über Automaten ungeklärt. Dabei sollte es schon im Januar mit dem neuen Ticket losgehen!

Deutsche haben laut Umfrage wenig Lust auf das 49-Euro-Ticket

Jetzt scheinen die Deutschen keinen Bock mehr auf das 49-Euro-Ticket zu haben. Laut einer INSA-Umfrage für „Bild“ ist nicht mal jeder fünfte Erwachsene (19 Prozent) sicher, dass er den 9-Euro-Ticket-Nachfolger nutzen würde. Jeder Vierte (26 Prozent) ist unsicher, fast jeder Zweite (46 Prozent) schließt den Kauf des Abos sogar ganz aus.

Dabei wäre die Kaufbereitschaft viel größer, wenn mit dem Ticket auch Fernbusse genutzt werden könnten. Vor allem junge Erwachsene unter 30 Jahren würden nach eigenen Angaben dann schon eher zugreifen (87 Prozent).

Bund und Länder wegen Finanzierung uneinig

Dass die Politik nicht in die Pötte kommt, liegt an finanziellen Fragen: Die Bundesregierung will 1,5 Milliarden Euro bereitstellen, die Länder sollen sich in gleicher Höhe beteiligen. Im Gegenzug aber fordern die Länder einen Finanzierungsplan zum Ausbau des Öffentlichen Nahverkehrs, vor allem im ländlichen Raum.


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Spätestens auf der kommenden Ministerpräsidenten-Konferenz im Dezember sollte die endgültige Finanzierung gesichert sein. Bleibt abzuwarten, ob das klappen wird…