Zeitgleich mit den Schulferien beginnen am heutigen Freitag die städtischen Betriebsferien, die bis zum 28. Dezember dauern: Für die Mitarbeiter der Verwaltung ist das eine familienfreundliche Lösung – für viele andere Familien ein Ärgernis. „Leider schließen nun auch alle Bäder in Essen, dabei wäre ich gern mit meinem Sohn schwimmen gegangen“, ärgert sich Brigitte Niemeyer, die einen Steinwurf vom Schwimmzentrum Rüttenscheid entfernt lebt.
„Das ärgert uns doch auch“, beteuert Michael Ruhl, Sachgebietsleiter bei den Sport- und Bäderbetrieben. „Aber die Stadt macht die Betriebsferien nun mal, um Personalkosten einzusparen.“ Tatsächlich bleiben seit der Premiere 2010 alle städtische Dienststellen (bis auf Notdienste) rund um die Feiertage geschlossen. Laut Stadt bringt das Einsparungen von gut 4 Millionen Euro.
Schwimmfans dürften sich vor allem ärgern, dass die Bäder nicht nur bis Weihnachten dicht sind, sondern auch am Donnerstag und Freitag (27./28.12.) nächster Woche. „Wer seinen Weihnachtsspeck abtrainieren will, kann das wieder am 29. und 30. Dezember tun, dann öffnen wir zumindest das Schwimmzentrum Rüttenscheid. Bis Silvester – die Lücke haben wir genutzt“, sagt Ruhl.
Brigitte Niemeyer wird mit Sohn Yannick (10) heute in ein Spaßbad in Gelsenkirchen fahren. Ihr Fazit: Die Stadt spart – sie zahlt drauf.