Die Polizei sucht Zeugen eines ungewöhnlich brutalen Raubüberfalls vom Donnerstagnachmittag an der Friedenstraße in Alt-Oberhausen.
Dort hatten nach einer Mitteilung der Polizei von Freitag zwei Männer mit vermutlich ausländischer Herkunft einen 39-jährigen Oberhausener ohne Vorwarnung niedergestochen, dabei schwer verletzt – und sein Mobiltelefon geraubt. „Ich kann mich nicht erinnern, dass wir solch eine Brutalität bei Räubern hier in der Innenstadt schon einmal erlebt haben“, zeigt sich selbst der erfahrene Polizeisprecher Tom Litges über die Tat erschrocken.
Der Oberhausener hatte gegen 17.20 Uhr kurz seine Wohnung verlassen und bemerkte bei seiner Rückkehr zwei Männer. Das Duo habe sich in der Nähe des Mehrfamilienhauses aufgehalten und in einer ihm unbekannten Sprache unterhalten, schilderte das Überfallopfer der Polizei. Der Oberhausener ging zum Hauseingang und wollte die Türe aufschließen. Plötzlich stieß ihm einer der beiden Unbekannten ein Messer in den Bauch. Als der Angegriffene sich umdrehte, schlugen die Räuber ihm ins Gesicht und besprühten ihn mit Reizgas. Er stürzte daraufhin rücklings in den Hausflur, verlor das Bewusstsein.
Polizei sucht Zeugen
Kurz danach fand ihn seine Schwägerin dort, die sofort Polizei und Rettungsdienst verständigte. Seine schweren, aber nicht lebensbedrohlichen Verletzungen wurden in einer Klinik behandelt. Später stellte sich heraus, dass die Räuber ihm sein Mobiltelefon geraubt hatten.
Die Ermittler suchen jetzt Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben oder der Polizei bei der Ermittlung der Täter helfen können. Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat 12 unter 0208-826-0 oder als Mail (poststelle.oberhausen@polizei.nrw. de) entgegen.