Mit Glanz vergoldete das Trio Louisdor die Namen der Großen der Wiener Klassik, die auf dem Programm der Sonntagsmatinee auf der Burg Vondern standen: Haydn, Mozart und Beethoven.
Den Klavierpart gestaltete die jungen Pianistin Kledia Stefani, die an der Folkwang Universität der Künste in Essen und an der Essener Oper, dem Aalto Theater, engagiert ist. Mit Natalie Arnold (Violine) und Miriam Klaeger (Cello) vervollständigten zwei Essener Philharmonikerinnen das Ensemble.
Obwohl das Tasteninstrument im einleitenden Trio von Haydn im Vordergrund steht, nahm die Pianistin sich sehr einfühlsam zurück, so dass sich vor allen mit der Violinistin ein lebendiger Dialog auf hohem kammermusikalischem Niveau ergab, in dem das Cello das harmonische Fundament legte.
In Mozarts letztem Klaviertrio entfalteten sich alle drei Instrumente in sorgfältig abgestimmter Harmonie, die auch in den rhythmisch bewegten Passagen beibehalten wurde.
Auch in Beethovens „Gassenhauertrio“, eine spielerische, teilweise virtuose Komposition, zeichneten sich die Instrumente durch ihre klangliche Balance aus, wobei die technische Perfektion der drei Musikerinnen wie selbstverständlich wirkte.
Die intensive Spannung des Publikums war selbst in den kurzen Pausen nach den Sätzen zu spüren und entlud sich in einem lebhaften Schussbeifall.