Die Zahl aller bekannt gewordenen kriminellen Straftaten in der Stadt sind im vergangenen Jahr nach offiziellen Zahlen der Oberhausener Polizei zwar nicht gestiegen, doch zunehmend macht sich auch in dieser Stadt bei Bürgern ein Gefühl der Unsicherheit breit. Das merkt man in Gesprächen, in Leserbriefen, bei Umfragen. Die Zufriedenheit mit den Kräften der Stadt und der Polizei, aber vor allem mit der verantwortlichen Politik, die für Sicherheit sorgen soll, sinkt.
Die WAZ, die Volkshochschule und die Organisation Arbeit und Leben will deshalb beim nächsten Stadtgespräch zum Thema „Wie sicher fühlen wir uns in Oberhausen?“ über die Lage mit Fachleuten und Bürgern reden. Die kostenlose Diskussionsveranstaltung, zu der man sich allerdings anmelden muss, findet am Montag, 25. April, um 18 Uhr im Bert-Brecht-Haus (im großen Saal 330 im dritten Stock) statt.
Gibt es wirklich mehr brutale Straftäter als früher? Haben wir eine „Luschi-Justiz“? Soll ich mich persönlich bewaffnen, um mich verteidigen zu können? Sind die Bürgerwehren die richtige Antwort? Haben Frauen in Oberhausen heute mehr Angst im öffentlichen Raum als vor den Ereignissen der Kölner Silvesternacht?
Folgende Experten stellen sich der Diskussion: Polizeipräsident Ingolf Möhring, Ordnungsdezernent Frank Motschull, die Gleichstellungsbeauftragte Britta Costecki, Seniorensicherheitsbeauftragter Dr. Nachtigall und Integrationsrat-Geschäftsführer Ercan Telli.
WAZ-Lokalchef Peter Szymaniak wird wieder die Runde moderieren. Anmeldungen unter Arbeit und Leben (DGB/VHS) 825-2830 (Barbara Kröger) oder bei der VHS 825-2385 (Matthias Ruschke).