Die Belegschaften in den Opel-Werken Rüsselsheim, Kaiserslautern und Eisenach sollen am Donnerstag über einen Entwurf für einen Sanierungs-Tarifvertrag abstimmen – ohne die Bochumer Opelaner. Verhandlungen in Rüsselsheim am Dienstag dauerten nur wenige Minuten.
Bochum.
Die Situation um den Abschluss eines Sanierungs-Tarifvertrags bei Opel spitzt sich zu. Die Verhandlungen zwischen Unternehmen und Arbeitnehmervertretern am Dienstag in Rüsselsheim seien nach zehn Minuten beendet gewesen.
Das Management habe nur ein „Paket“ vorgelegt, dass alle für den Standort Bochum wichtigen Punkte über die Weiterbeschäftigung nach dem Auslaufen des Fahrzeugbaus im Unklaren lässt, sagte der Bochumer Betriebsratsvorsitzende Rainer Einenkel der WAZ Mediengruppe.
Die Belegschaften der übrigen deutschen Werke in Rüsselsheim, Eisenach und Kaiserslautern sollen bereits am Donnerstag über die Annahme des Pakets abstimmen, das für die Zukunft des Standortes entscheidend ist.
Einenkel will am Mittwoch die Bochumer Belegschaft mit drei Veranstaltungen für alle Schichten am 11, 14 und 22 Uhr „ausführlich“ über die Verhandlungen und den Entwurf des Unternehmens informieren. Demnach werden voraussichtlich in Bochum keine Autos mehr produziert.