Ruhrgebiet.
13 Jahre nach dem Scheitern der Olympia-Bewerbung Düsseldorfs und des Ruhrgebiets für die Spiele 2012 ist eine erneute Debatte um eine Austragung in NRW entflammt. Oberbürgermeister aus dem Ruhrgebiet zeigen sich offen für eine entsprechende Idee des Sport- und Eventmanagers Michael Mronz, die von NRW-Ministerpräsidentin Kraft (SPD) unterstützt wird. „Der Gedanke von Olympischen Spielen an Rhein und Ruhr ist attraktiv, die Stimmung bei den Verantwortlichen im Land wohl eher positiv“, sagte Dortmunds OB Sierau (SPD) der „WAZ“.
Kraft hatte sich jüngst im „Kölner Stadtanzeiger“ für ein bürgernahes und ökologisches Olympia „von Köln bis zum Ruhrgebiet“ ausgesprochen. „Das ist ein großer Traum. Ich würde mich über nichts mehr freuen“, sagte sie.
Rückhalt bekommt Kraft aus dem Revier. Auch Essens OB Kufen (CDU) kann sich eine Bewerbung vorstellen: „Olympische Spiele im eigenen Land sind immer etwas Besonderes.“ Die Region habe mehrfach bewiesen, dass sie große Projekte gemeinsam meistern könne. Bochums Sportdezernent Townsend bezeichnete Krafts Vorschlag nachhaltiger Spiele als „zukunftsweisenden Ansatz“. Die Direktorin des Regionalverbandes Ruhr, Geiß-Netthöfel begrüßte die Idee. Zuvor müsse jedoch geklärt werden, ob eine Bewerbung von der Bevölkerung überhaupt gewollt sei.