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Verband setzt kaum Änderungsvorschläge um

Verband setzt kaum Änderungsvorschläge um

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Foto: WAZ FotoPool
Auf der Arbeitstagung des Landes-Eissportverbandes gab es eine Enttäuschung für die Oberligaclubs: Ihr Änderungsvorschläge, vor allem zum Ligamodus, wurden kaum beachtet. Es gab aber auch Überraschungen: Ein Club muss sich kurzfristig zurückziehen, ein anderer dagegen ist plötzlich unerwartet wieder mit dabei in der Oberliga.

Phoenix Grefrath raus, der Neusser EV wieder rein in die Oberliga – das waren die Überraschungen auf der Arbeits- und Termintagung des Landes-Eissportverbandes NRW, die am vergangenen Samstag in Dortmund stattfand.

Kassel meldet keine 1b-Mannschaft

Nach einschneidenden Kürzungen der Zuschüsse für den Sport durch die Gemeinde Grefrath wären auf den Phoenix jährliche Mehrbelastungen in fünfstelliger Höhe zugekommen – der Rückzug aus der dritten Liga war die bittere Konsequenz. Dafür entschied sich der lange zum Ausstieg entschlossene Neusser EV nun doch, am Oberligaspielbetrieb teilzunehmen.

Neu im Achterfeld ist neben Wiederaufsteiger EHC Neuwied die Zweitvertretung der Frankfurter Löwen als Nachrücker. Kassel hatte seine 1b-Mannschaft nach dem Aufstieg der Huskies in die DEL 2 nicht gemeldet. Der Königsborner JEC zieht sich (wie bereits berichtet) aus finanziellen Gründen in die fünftklassige NRW-Liga zurück.

Der vorläufige Oberliga-Spielplan sieht zunächst eine Doppelrunde bis zum 18. Januar 2015 mit 14 Heimspielen für jede Mannschaft vor.

Anders als im Vorjahr wird anschließend nur mit dem Osten verzahnt. Eine Einfachrunde der ersten Vier der Oberligen West und Ost bringt jedem Teilnehmer noch einmal sieben Heimspiele.

Wie dann der sportliche Aufsteiger in die DEL 2 ermittelt wird, ist noch nicht geklärt. Finanziell problematisch könnte es für die West-vereine auf den Plätzen fünf bis acht werden. Die sollen nach der Vorrunde eine Einfachrunde mit sechs Spielen und anschließendem Halbfinale und Finale mit zwei weiteren Ostvertretern ausspielen und hätten damit nach dem 18. Januar im ungünstigsten Fall nur noch vier weitere Heimspiele.

Erstes Heimspiel gegen Frankfurt

Abgesehen vom Verzicht auf die in der letzten Saison heftig kritisierte Zwischenrunde wurde von den Plänen und Vorschlägen, die der HEV mit anderen Westvereinen bei einem Treffen am Gysenberg vor einigen Wochen erarbeitet hatte, vom Verband nichts verwirklicht.

Die Oberligasaison beginnt für das Team von Trainer Carsten Plate am Donnerstag, 2. Oktober um 20 Uhr am Gysenberg gegen den Nachrücker Löwen Frankfurt 1b. Von den weiteren 13 HEV-Heimspielen der Vorrunde finden acht an einem Freitag, die übrigen fünf sonntags statt.

Doppeltestspiel gegen Dortmund

Zur Vorbereitung auf die neue Saison wird der HEV sechs Testspiele bestreiten. Demnach beginnt die Eiszeit für die Grün-Weiß-Roten am Sonntag, 7. September, beim Regionalliga-Aufsteiger Eisadler Dortmund. Am 13. September, einem Samstag, steht das Rückspiel am Gysenberg an. Auch mit dem niederländischen Meister Trappers Tilburg (Heimspiel am 19. September, Auswärtsspiel am 21. September) und dem Nord-Oberligisten Hannover Scorpions (Heimspiel am 26. September, Auswärtsspiel am 28. September) haben die HEV-Verantwortlichen Doppelvergleiche zur Vorbereitung auf die neue Spielzeit vereinbart.