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Keine halben Sachen

Keine halben Sachen

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Foto: Franz Meinert

Beim 22. Schermbecker Halbmarathon machten sich am Sonntag insgesamt 383 Teilnehmer auf den Weg durch den Dämmer Wald. Trotz der warmen Temperaturen wurde der alte Streckenrekord gleich von fünf Läufern geknackt.

Um 10 Uhr am Sonntagmorgen gab Schermbecks Bürgermeister Ernst-Christoph Grüter den Startschuss für die knapp 400 Teilnehmer, die dann die amtlich vermessenen 21,098 Kilometer durch Schermbeck und Umgebung in Angriff nahmen. „Wir hatten eigentlich auf 500 Läufer gehofft, aber der Münster Marathon und ein Triathlon in Xanten haben zeitgleich stattgefunden“, zeigte sich der Abteilungsleiter der Schermbecker Leichtathleten, Ulrich Stiemer, dennoch zufrieden. Immerhin gingen 14 Läufer mehr als im Vorjahr an den Start, darunter auch eine Starterin aus dem fernen Kanada. „Die Dame hatte definitiv die längste Anreise“, so Stiemer.

Halbmarathon klingt zwar wie eine halbe Sache, doch Karsten Kruck (Jahrgang 1978) vom ASV Duisburg und sein Vereinskollege Karol Grunenberg (Jahrgang 1987) bewiesen das Gegenteil:

Nach 1:14 Stunden siegte Kruck mit der Winzigkeit einer hundertstel Sekunde an Vorsprung. Eigentlich wollten beide zeitgleich die Ziellinie auf dem Schulhof der Schermbecker Gemeinschaftsgrundschule überqueren, doch die neue Taf-Timing-Methode brachte den minimalen Unterschied doch noch ans Licht. „Das war eine sportlich schöne Geste, deshalb haben wir sie beide aufs Treppchen gestellt“, sagte Ulrich Stiemer. Zudem knackten beide den alten Streckenrekord von Klaus Lütgenhorst (ASV Duisburg), was auch noch den drei nachfolgenden Läufern gelang. „Eine sensationelle Leistung“, befanden die Schermbecker Verantwortlichen.

Schnellste Läuferin im Feld war die Bochumerin Steffi Rötger, die nach 1:20:44 Stunden ins Ziel kam. Sie gewann die Frauenkonkurrenz vor Carina Fierek von der LG Alpen und Anke Lehmann, die im Schermbecker Ortsteil Dämmer Wald wohnt. Mit 1:34.04 Stunden war Lehmann so auch die schnellste Schermbeckerin. Schnellster Schermbecker wurde Toni Timmermann in 1:26:54 Stunden.

Bereits zum dritten Mal gab es auch einen Mannschaftswettbewerb. Dazu wurden die Ergebnisse der beiden schnellsten Läufer eines Vereins addiert. Karsten Kruck und Karol Grunenberg holten hier den Sieg für den ASV Duisburg. Erfreulich war der sechste Platz der Lembecker Martin Lohbreyer und Andreas Fitzlaff in dieser Wertung.

Ulrich Stiemer zog ein rundum positives Fazit: „Wir hatten 348 Zieleinläufe und eine gelungene Veranstaltung. Es gab durchweg positive Resonanz für den Lauf.“