Wenn die letzten Kaugummi-Automaten im Ruhrgebiet aufgestöbert werden und das Autokino in Essen gefeiert wird, dann ist klar: Das Filmfestival „Blicke aus dem Ruhrgebiet“ ist wieder da. Zum 24. Mal werden Ende November an fünf Tagen im Kino Endstation (Bahnhof Langendreer) mehr als 40 Filme gezeigt, die von Filmemachern mit regionalen Wurzeln gemacht worden sind.
Eröffnet wird das Festival am Mittwoch (23.) um 17 Uhr mit der Premiere des Kurzfilms „Who we are“, der mit Schülern der Willy-Brandt-Gesamtschule entstanden ist. Bis zum 27. November stehen dann viele Bilder und Geschichten im Mittelpunkt. Am Samstag (26.) um 21.30 Uhr vergibt die Jury die Preise des Wettbewerbs, die Gewinnerfilme werden am Sonntag (27.) ab 11 Uhr im Kino Endstation gezeigt.
Erstmals dabei: ein Kurzfilm-Programm. In zwölf Filmen mit einer Länge von 51 Sekunden bis sechs Minuten geht die Reise am Samstag (26.) ab 15.30 Uhr mit blauen Rosen durch Paris und durch die Räume einer Geigenwerkstatt. Die Besucher können sich bei jedem Beitrag immer neu überraschen lassen.
Besonders aufmerksam machen möchten die Veranstalter auf den Dokumentarfilm „Ferne Söhne“ von Andres Rump. Erzählt wird die Geschichte von sieben jugendlichen Flüchtlingen, die in Deutschland ein neues Leben begonnen haben. In ruhigen Schwarz-Weiß-Bildern begleitet der Film die Protagonisten in ihrem neuen Alltag: am Freitag (25.) um 20 Uhr. Begleitet wird das Programm von der multimedialen Ausstellung „Case Study“. Die Arbeit der Folkwang-Absolventinnen Jana Kerima Stolzer und Susanne Hefti dreht sich um die städtebauliche Aufwertung des Ruhrgebiets.