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Parken in Bochum soll pro Stunde 1,40 statt 1 Euro kosten

Parken in Bochum soll pro Stunde 1,40 statt 1 Euro kosten

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Foto: Ingo Otto / Funke Foto Services
1,40 Euro statt 1 Euro soll das Parken je Stunde in Bochums Zentrum bald kosten. Gut 600.000 Euro mehr sollen so jährlich ins Stadtsäckel fließen.

Bochum. 

Beschließen muss es nächste Woche noch der Rat. Aber dessen Bestätigung für die kräftige Anhebung der Parkgebühren auf öffentlichen Straßen und Plätzen vom 1. Juni ist wahrscheinlich.

Schließlich geht es um eine Maßnahme zur Umsetzung des Haushaltssanierungskonzepts und um das Ziel, die jährlichen Einnahme der Stadt aus der Parkraumbewirtschaftung um 614.000 Euro auf dann 2,148 Millionen Euro anzuheben. 1,40 Euro statt bislang 1 Euro soll das Parken für eine Stunde in der Parkzone I, dem Kernzentrum Bochums, vom 1. Juni an kosten.

Anhebung um 40 Prozent

Begründet wird die satte Anhebung um 40 Prozent damit, dass es die erste Erhöhung seit 2002 ist und dass es zu mehr Wettbewerb mit den städtischen Parkhäusern kommen soll, für die die Preise mehrfach angehoben wurden und die von der anstehenden Gebührenerhebung ausgenommen sind. Nicht nur wirtschaftlich sinnvoll sei der Anstieg, sondern auch ökologisch, da der „Parksuchverkehr“ auf diese Weise möglichst gering gerhalten werde, wie es in einer Verwaltungsvorlage heißt.

Teurer werden soll es auch in der Zone II, das Parken je Stunde künftig 1,05 Euro statt bislang 0,75 Euro kosten. Die Gebühren in Parkzone III sollen von 50 auf 70 Cent je Stunde steigen. Damit bleibe Bochum noch unter den Gebühren vieler umliegender Städte, heißt es. Besonders teuer ist das Parken in Wittens Innenstadt (2 Euro je Stunde), auch Dortmund, Essen, Duisburg oder Mülheim an der Ruhr (je 1,50 Euro pro Stunde) liegen noch über dem künftigen hiesigen Gebührensatz.

Jährlich 110.000 Knöllchen

Doch nicht nur für die Gebührenhöhe hat die Verwaltung Vorschläge ausgearbeitet. Sie erwägt auch, im erweiterten Innenstadtbereich zusätzliche gebührenpflichtige Parkplätze auszuweisen, zusammen mit dem Gutachterbüro VSU aus Herzogenrath soll dazu bis Ende des Jahres ein Konzept ausgearbeitet werden. Bislang gibt es etwa 700 bewirtschaftete Parkplätze auf Straßen und Plätzen; 4000 sind es in den von der Stadttochter EGR betriebenen Parkhäusern.

17 städtische Mitarbeiter sind damit beschäftigt, die Einhaltung der Gebührenregelung zu kontrollieren. Nach Auskunft von Hans-Joachim Lukas, Leiter des Straßenverkehrsamts, werden jährlich im Durchschnitt 110.000 Knöllchen geschrieben..