Die steigenden Flüchtlingszahlen stellen die Kommunen in NRW vor Probleme. Die Ruhrgebiets-Oberbürgermeister und Landräte haben sich nun mit einem Brandbrief an Innenminister Thomas de Maiziére Luft verschafft. Sie werfen dem Bund vor, die Städte mit dem Problem alleine zu lassen.
Duisburg.
Die Oberbürgermeister und Landräte aus dem Ruhrgebiet haben sich mit einem Brandbrief an Bundesinnenminister Thomas de Maizière gewandt. Laut „Bild“ kritisieren sie in dem Schreiben die Haltung des Bundes bei der Problematik der steigenden Asylbewerberzahlen: „Die Kommunen haben unter anderem deshalb finanzielle Schwierigkeiten, weil der Bund seine Probleme auf sie abwälzt und sie mit der Lösung dieser Probleme alleine lässt“, heißt es.
Das Schreiben wurde am 3. November aus dem Büro des Duisburger Oberbürgermeisters Sören Link (SPD) verschickt und von allen Revier-Vertretern unterschrieben.
Zusammenarbeit mit dem Bundesamt „ist eine Zumutung“
Dortmunds OB Ullrich Sierau (SPD) zeigte sich gegenüber „Bild“ verärgert: „Die administrative Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge ist ist eine Zumutung!“
Die Ruhrgebiets-Kommunen hoffen nun, dass es bald zu einem „weiterführenden Gespräch“ kommt, in dem Lösungsmöglichkeiten erarbeitet werden. (we)