Am Mittwoch wurde der Duisburger Dr. Ralf Bode als einer von zwölf „Erfindern des Jahres 2013“ im Siemens-Konzern ausgezeichnet. Bode, der im Hochfelder Energy-Werk arbeitet, erfand Gaskompressoren, die bei der Gasförderung in der Tiefsee eingesetzt werden. Bereits 2010 ging ein Titel nach Duisburg.
Duisburg.
Als einer von zwölf „Erfindern des Jahres 2013“ im Siemens-Konzern wurde am Mittwochabend in München Dr. Ralf Bode ausgezeichnet. Der 51-Jährige arbeitet im Hochfelder Energy-Werk.
„Die Technologiekompetenz und das Know-how der Siemens-Erfinder sind für unser Unternehmen entscheidende Erfolgsfaktoren“, sagte Siemens-Vorstandsmitglied Klaus Helmrich in seiner Laudatio. Im abgelaufenen Geschäftsjahr sei die Zahl der erteilten Patente im fortgeführten Geschäft im Vergleich zum Vorjahr um fünf Prozent auf den Rekordwert von 60.000 gestiegen. Maßgeblich dazu beigetragen hätten die zwölf Siemens-Forscher und -Entwickler, die zusammen für rund 600 Erfindungsmeldungen und über 500 erteilte Einzelpatente verantwortlich seien.
Hochstabiles Material
Mit der Erfindung des gebürtigen Hamborners Bode, der jetzt in Moers wohnt, ist es nun möglich, dass Gaskompressoren, wie sie im Duisburger Energy-Werk von Siemens gebaut werden, sogar bei der anspruchsvollen Gasförderung in der Tiefsee eingesetzt werden können. Erreicht wird dieser neue Absatzmarkt dank eines neuartigen, hochstabilen Materials, das aus einer Glasfaser-Epoxid-Harz-Mischung besteht.
Bereits im Jahr 2010 ging einer der begehrten Tüftler-Titel des Technologie-Konzerns nach Hochfeld. Auch der damals ausgezeichnete Konstrukteur Wolfgang Zacharias hatte sich mit dem Einsatz von Siemens-Verdichtern in 3000 Metern Wassertiefe beschäftigt.